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Oberstufenzentrum Holztechnik in Berlin: Schüler sanierten Klassenraum
Im Oberstufenzentrum (OSZ) Holztechnik in Berlin werden zur Zeit 118 Bodenleger und 18 Parkettleger ausgebildet. Die Azubis des zweiten Lehrjahres führten die Verlegung eines Linoleumbelages in den eigenen Klassenräumen durch, da der vorhandene Belag Verfärbungen aufwies, die durch eine Grundreinigung nicht mehr zu beseitigen waren.
Eine Entfernung des alten Linoleumbelages an einigen Probeflächen ergab, dass der Untergrund aus einer zementgebundenen Spachtelmasse auf einer zweischichtigen Bitumenspachtelung bestand. Der Untergrund war fest und es wurden durch Abklopfen der Fläche keine hohlliegenden Stellen festgestellt. Geplant war, die Spachtelmasse anzuschleifen und zu grundieren, um durch eine neue zementgebundene Spachtelmasse einen saugfähigen Untergrund für die Linoleumverlegung zu erhalten.
Nach der vollständigen Entfernung des Belages löste sich an einzelnen Stellen die Spachtelmassenschicht ab, später sogar die zweite Bitumenspachtelschicht. Der ursprüngliche Aufbau war damit hinfällig, die Schichten mussten entfernt werden. Darunter kam Steinholzestrich zum Vorschein, der an einigen Stellen hohl lag. Er ließ sich durch Schaufeln in Bruchstücken aufnehmen und "rausschippen". Die Gesamtstärke der entfernten Unterkonstruktion betrug nun bereits 40 mm. Damit wäre ein Dünn- oder Ausgleichsestrich von 5 Tonnen notwendig gewesen, der das Budget gesprengt hätte. So entschied man sich für eine Trockenestrichkonstruktion.
Aufgrund der geringen Einbauhöhe wurde eine Ausgleichsschüttung mit Mehabit und zwei Lagen Fußbodenverlegeplatten eingebaut. Die erste Lage der Fußbodenverlegeplatten wurde mit Nut- und Federverleimung auf einer Lage Wellpappe über der Schüttung verlegt.
Im Anschluss an die neue Untergrundvorbereitung folgte endlich die Linoleumverlegung. Die zu verlegenden Bahnen wurden nach dem Verlegeplan grob zugeschnitten und zum Klimatisieren locker aufgerollt und in einem Nebenraum stehend gelagert. Unter Anleitung der Anwendungstechniker führten die Schüler die Lino-Verlegung selbstständig aus. Schließlich folgte die Bauschlussreinigung und die Einpflege des Belages. So stand einer erfolgreichen Bauübergabe mit allen notwendigen Unterlagen, ebenfalls von den Schülern zusammengestellt, nichts mehr im Wege.
Objekt-Telegramm
Objekt: Oberstufenzentrum Holztechnik, Berlin
Aufgabenstellung: Boden- und Parkettlegerauszubildende sanierten Fußbodenkonstruktion und verlegten Linoleum
Beratung:
- Erwin Fleischmann, Bostik
- Klaus Ackermann und Ralf Siebert, Forbo Flooring
Sponsoren: Forbo Flooring,Bostik, Mehabit, Wodego, RZ Chemie aus FussbodenTechnik 01/05 (Wirtschaft)
Estrich-Komplikationen bei Linoleumverlegung
Im Oberstufenzentrum (OSZ) Holztechnik in Berlin werden zur Zeit 118 Bodenleger und 18 Parkettleger ausgebildet. Die Azubis des zweiten Lehrjahres führten die Verlegung eines Linoleumbelages in den eigenen Klassenräumen durch, da der vorhandene Belag Verfärbungen aufwies, die durch eine Grundreinigung nicht mehr zu beseitigen waren.
Eine Entfernung des alten Linoleumbelages an einigen Probeflächen ergab, dass der Untergrund aus einer zementgebundenen Spachtelmasse auf einer zweischichtigen Bitumenspachtelung bestand. Der Untergrund war fest und es wurden durch Abklopfen der Fläche keine hohlliegenden Stellen festgestellt. Geplant war, die Spachtelmasse anzuschleifen und zu grundieren, um durch eine neue zementgebundene Spachtelmasse einen saugfähigen Untergrund für die Linoleumverlegung zu erhalten.
Nach der vollständigen Entfernung des Belages löste sich an einzelnen Stellen die Spachtelmassenschicht ab, später sogar die zweite Bitumenspachtelschicht. Der ursprüngliche Aufbau war damit hinfällig, die Schichten mussten entfernt werden. Darunter kam Steinholzestrich zum Vorschein, der an einigen Stellen hohl lag. Er ließ sich durch Schaufeln in Bruchstücken aufnehmen und "rausschippen". Die Gesamtstärke der entfernten Unterkonstruktion betrug nun bereits 40 mm. Damit wäre ein Dünn- oder Ausgleichsestrich von 5 Tonnen notwendig gewesen, der das Budget gesprengt hätte. So entschied man sich für eine Trockenestrichkonstruktion.
Aufgrund der geringen Einbauhöhe wurde eine Ausgleichsschüttung mit Mehabit und zwei Lagen Fußbodenverlegeplatten eingebaut. Die erste Lage der Fußbodenverlegeplatten wurde mit Nut- und Federverleimung auf einer Lage Wellpappe über der Schüttung verlegt.
Im Anschluss an die neue Untergrundvorbereitung folgte endlich die Linoleumverlegung. Die zu verlegenden Bahnen wurden nach dem Verlegeplan grob zugeschnitten und zum Klimatisieren locker aufgerollt und in einem Nebenraum stehend gelagert. Unter Anleitung der Anwendungstechniker führten die Schüler die Lino-Verlegung selbstständig aus. Schließlich folgte die Bauschlussreinigung und die Einpflege des Belages. So stand einer erfolgreichen Bauübergabe mit allen notwendigen Unterlagen, ebenfalls von den Schülern zusammengestellt, nichts mehr im Wege.
Objekt-Telegramm
Objekt: Oberstufenzentrum Holztechnik, Berlin
Aufgabenstellung: Boden- und Parkettlegerauszubildende sanierten Fußbodenkonstruktion und verlegten Linoleum
Beratung:
- Erwin Fleischmann, Bostik
- Klaus Ackermann und Ralf Siebert, Forbo Flooring
Sponsoren: Forbo Flooring,Bostik, Mehabit, Wodego, RZ Chemie aus FussbodenTechnik 01/05 (Wirtschaft)