EPLF Verband der europäischen Laminatfußbodenhersteller e. V.
EPLF modifiziert Raumschall-Prüfmethode
Der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) hatte Ende 2004 einen Normentwurf (021029-3) zur Messung des Raumschalls bei Laminatfußböden vorgelegt. Die Prüfmethode, die darin festgelegt ist, nutzt ein Norm-Hammerwerk als Testinstrument zur Simulierung des Trittschalls einer gehenden Person. Der dabei erzeugte Raumschall wird in Sone gemessen und mit den Werten eines Standard-Referenzbodens (7mm DPL-Platte mit 3 mm PE-Schaumstoffunterlage) verglichen. Das geprüfte Produkt wird dann in Lautheits-Klassen von SL0 bis SL30 eingeteilt (SL30 beste Klasse).
Im Laufe des Jahres 2005 sind verschiedene Böden getestet worden. Dabei hat sich herausgestellt, dass die erzielten Ergebnisse nicht ganz dem subjektiven Empfinden des Endverbrauchers entsprechen. Ein Laminatboden, der angesichts der Testergebnisse beispielsweise in die Lautheits-Klasse SL20 eingeordnet werden kann, wurde vom Endverbraucher unter Umständen besser oder auch schlechter eingeschätzt. Die Ursache für diese widersprüchlichen Ergebnisse liegen in dem Norm-Hammerwerk als Mittel zur Raumschall-Erzeugung.
Vor diesem Hintergrund hat sich der zuständige Arbeitskreis im EPLF Ende Oktober entschieden, das Norm-Hammerwerk durch eine andere Anregung zu ersetzen. Die Prüfmethode selbst soll im Kern jedoch bestehen bleiben. Der Arbeitskreis arbeitet mit Hochdruck an einer neuen Entwurfsfassung, kann aber aufgrund der sehr komplexen Thematik noch kein neues Erscheinungsdatum nennen.
aus
FussbodenTechnik 06/05
(Wirtschaft)