Tchibo GmbH
Tchibo
Die Geschäfte von Tchibo mit Geschenkartikeln und Kaffee entwickelten sich gut im Geschäftsjahr 2004, so dass sich Vorstandschef Dieter Ammer schon ehrgeizige Ziele für die Zukunft gesteckt hat. Er will das Kerngeschäft im Ausland weiter ausbauen: Schwerpunkte werden die Schweiz, England und die Niederlande sein. In den östlichen Nachbarländern will Tchibo hauptsächlich in den Großstädten vertreten sein. Und wenn das Angebot auch auf die französischen Bedürfnisse ausgerichtet ist, sollen die Märkte in Belgien und Frankreich erobert werden. Allerdings wolle man sich auf Europa beschränken. Eine Ausrichtung nach Amerika und Asien seien nicht vorgesehen, weil eine Markterschließung viel zu teuer sei. Ammer spricht von drei Dimensionen der Expansion. Zum einen sollen die Vertriebskanäle weiter ausgebaut, die Sortimentsvielfalt ausgeweitet und die regionale Expansion fortgeführt werden. In Deutschland hat Tchibo derzeit 36.000 Depots im Lebensmittel-Einzelhandel und weitere 16.000 im Fachhandel. Hinzu kommen rund 1.000 eigene Filialen. Der Online-Vertrieb und der Versandhandel seien laut Ammer weiter auf dem Vormarsch. Bereits im Jahr 2003 verzeichnete der Hamburger Konzern im Versand eine Zuwachsrate von 30 Prozent und erwirtschaftete einen Umsatz von 360 Mill. Euro. Insgesamt erreichte Tchibo einen Umsatz von 3,3 Mrd. Euro. Etwa 40 Prozent bringt der Kaffee ein und 60 Prozent werden mit Gebrauchsartikeln und Dienstleistungen erwirtschaftet.
aus
Haustex 02/05
(Wirtschaft)