Messe Frankfurt GmbH

Messe Frankfurt: Im europäischen Rahmen weiter wachsen


Frankfurt - Steigende Hallenkapazitäten bei stagnierender Nachfrage - der Wettbewerb im europäischen Messemarkt wird härter. Deshalb will die Messe Frankfurt stärker auf Kooperationen mit anderen europäischen Messegesellschaften setzen, um ihr Portfolio zu erweitern, den Marktanteil zu erhöhen und den Standort Frankfurt zu stärken.

"Wir können uns vorstellen, durch Partnerschaften eine 'europäische Messegesellschaft' zu etablieren, die ihren Kunden Messen an mehr als einem Standort anbieten kann", skizziert Michael von Zitzewitz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, das Konzept. Auch ohne die künftigen europäischen Pläne konnte die Messe Frankfurt das vergangene Geschäftsjahr erfolgreich abschließen. Im Jahr 2003 erreichte der Umsatz mit 353,3 Mill. Euro eine Steigerung um 5,5 Prozent zum Vorjahr. Damit stehen die Frankfurter erneut auf Platz eins der deutschen Messegesellschaften. Das Ergebnis vor Ertragssteuern lag bei 23,3 Mill. Euro.

Investiert wurde 2003 vor allem in den Bau eines neuen Büro- und Wirtschaftsgebäudes sowie für den Kauf von Messen. Mit insgesamt 112 Messen (52 im In- und 60 im Ausland) veranstaltete das Unternehmen mehr Messen als je zuvor - werden Kongresse und andere Events dazugerechnet, ergibt dies eine Bilanz von 307 Veranstaltungen mit rund 58.600 Ausstellern und 3,9 Mill. Besuchern.

Zu den 41 Veranstaltungen - davon 14 Eigen- und 27 Gastveranstaltungen - am Messeplatz Frankfurt kamen 2003 mehr als 2,6 Mill. Besucher, die von exakt 42.312 Ausstellern informiert wurden. Besonders stolz ist die Messe Frankfurt auf ihre hohe und immer noch steigende Akzeptanz ihrer Eigenveranstaltungen bei ausländischen Ausstellern und Messebesuchern: Der Auslandsanteil erreichte 2003 mit 65 (52) Prozent bei Ausstellern und 31 (20) Prozent bei Besuchern (in Klammern Durchschnitt aller deutschen Messen) eine neue Bestmarke.

Im ersten Halbjahr 2004 verzeichneten die Veranstaltungen der Messe Frankfurt erneut Besucherzuwächse. Dies betraf auch mit einem Zuwachs um fünf Prozent die "Heimtextil" sowie mit einem Plus von zwei Prozent die "Ambiente".
aus Haustex 09/04 (Wirtschaft)