Wasserbetten im MZE
"Ein Umsatz- und Frequenzbringer"
Neufahrn - Wasserbetten sind beliebt, liegen im Trend und bringen Nachverkäufe. Auf diese durchaus motivierende Formel hat Dr. Richard Gehse, Geschäftsführer der Möbel-Zentral-Einkauf GmbH (MZE) die Antwort auf die Frage gebracht, welche Rolle das Wasserbett-Segment in seinem Unternehmen spielt. Die im MZE engagierten Wasserbetten-Lieferanten, von denen "Haustex" einige befragte, sehen die Zusammenarbeit mit dem Einkaufsverband in den meisten Fällen positiv.
Der MZE ist Verband für führende mittelständische Fachmärkte und Fachgeschäfte in den Warengruppen "Heimtextil", "Raumausstattung" und "Schlafen". Wasserbetten werden nach Angaben von Dr. Gehse in den MZE-Häusern zum Teil als bestehender Sortimentsschwerpunkt geführt, in den meisten Fällen jedoch auch zur Abrundung des Programms. "Der Umsatz der Wasserbetten im Bettenbereich erreicht bei uns etwa sechs bis sieben Prozent mit steigender Tendenz", registriert Gehse die Verkaufsentwicklung der innovativen Matratzen. "Jedes Geschäft, das Matratzen anbietet, sollte heute auch Wasserbetten führen", glaubt Peter Eckstein vom Vertrieb des Wasserbetten-Lieferanten Betttotal, der eine MZE-Eigenmarke liefert. In der heutigen Zeit sei dies ein willkommener Zusatz-Umsatz und steigere die Kompetenz vor Ort. Aufgrund langer Markterfahrung kenne Betttotal die Bedürfnisse der Händler genau, allein schon deshalb, weil die Gesellschafter des Unternehmens auch eigene Bettenfachgeschäfte betreiben. Dies, so Eckstein, sei ein großes Plus für die Händler, da die Antworten aus der täglichen Praxis gegeben würden. Betttotal kam durch die Bekanntschaft mit dem MZE-Schienenmanager Helmut Stauner zur Mitgliedschaft. Innerhalb der Verbandsebene, so Eckstein, könne das Thema "Wasserbett" noch einen größeren Stellenwert erhalten, denn es sei immerhin noch eines der wenigen Wachstumssegmente innerhalb des Bettwaren-Angebotes.
Die BluTimes AG arbeitet seit 2001 mit ständig steigendem Erfolg mit dem MZE-Verband zusammen, berichtet Johann Meixner vom BluTimes-Vorstand. Die meisten MZE-Anschlusshäuser bezeichnen nach seiner Kenntnis das Thema Wasserbetten als "nicht zu ersetzenden Umsatz- und Frequenzbringer". BluTimes sieht sich in dem Pool an Herstellern, der beim MZE gelistet ist, durchaus als Hochwertproduzent mit Markenvorteil. Das Thema Marketing stehe im eigenen Unternehmen an vorderster Stelle, was vor allem den kleineren und mittleren Betriebsgrößen ohne eigener Werbeabteilung zugute komme.
Auch die RWM Wasserbetten GmbH aus Unterschleißheim, ebenfalls mit Eigenmarke beim MZE vertreten, verzeichnet in diesem Jahr ein Wachstum, führt dies aber nicht auf die Zusammenarbeit mit dem MZE zurück. "Das liegt allein an den individuellen Anstrengungen und der Werbung der betreffenden Häuser", meint Dipl. Ing. (TU) Joachim Wagner von der Unternehmensleitung. Da nach seinem Empfinden beim MZE der Schwerpunkt auf einen einzigen Lieferanten gesetzt werde, hätte die mittlerweile recht hohe Zahl der übrigen Wasserbett-Produzenten wenig Möglichkeiten, sich besonders einzubringen.
Neueinsteiger und daher noch ohne Erfahrungswerte beim MZE ist der belgische Wasserbetten-Hersteller Bodytone/The Sleeping Society mit eigenem Werk in Luxemburg. Das Unternehmen stieß erst kürzlich zum MZE, um noch vorhandene Lücken im Händlernetz zu füllen.
Außer den genannten Wasserbett-Lieferanten befinden sich aus diesem Segment gegenwärtig noch die KS-Vertriebs GmbH, die WigWam GmbH und die Reckertwerkstattmöbel GmbH im MZE. Wasserbetten führen beim MZE mit im Sortiment die Firmen Optimo, Schlaraffia sowie die Fey & Co. GmbH. Kontakt MZE: www.mze.de.
aus
Haustex 07/04
(Wirtschaft)