Halcyon
"Keine Insolvenz, nur Wachstumsprobleme"
MAINASCHAFF/TORONTO - Ist der kanadische Wasserbettenhersteller Halcyon insolvent? Entsprechende Verlautbarungen wollte der deutsche Geschäftspartner des Unternehmens, Michael Stalberg von der European Sleep Products GmbH (ESP). Mainaschaff, nicht bestätigen.
Während bei Halcyon in Toronto/Kanada direkt bislang niemand auf die gestellte Frage nach möglicher Zahlungsunfähigkeit eingehen mochte, weist sein deutscher Handelspartner auf Nachfrage von sich, dass Halcyon derartige Sorgen habe. "Es bestehen dort Wachstumsprobleme", erklärte Stalberg, der zusammen mit seinem Kollegen Douglas Damude die Geschäfte von ESP führt und Halcyon-Produkte verkauft.
Nach dem Kauf der Unternehmen Waterspring, Strata und zuletzt Land & Sky ist Halcyon laut Stalberg an einem Punkt angelangt, "aus einer schon maximal ausgenutzten Produktionskapazität noch weiter expandieren" zu müssen. Dies bringe in einer Zeit der harten Konkurrenz die üblichen Folgen mit sich. Er selbst sei Mitte November 2003 zuletzt im Werk Toronto gewesen und habe sich davon überzeugen können, dass das Unternehmen "sehr viel zu tun" habe. Stalberg: "Halcyon hat mein vollstes Vertrauen. Meine neue Kollektion für die Heimtextil-Messe ist da, alles geht seinen geregelten Gang."
Michael Stalberg bezeichnete Halcyon als den weltgrößten Hersteller von Wassermatratzen. Ihm sei zumindest kein Wasserbettenhersteller vergleichbaren Volumens bekannt. Halcyon, 1971 gegründet, gehört zum Konzern der Brüder Kettlewell (Kettlewell & Kettlewell Corporation, KKC).
aus
Haustex 01/04
(Wirtschaft)