Winkle Polsterbetten

"Push up" für Mutare

BENNINGEN/LANGENHESSEN (PL) - Der Polsterbetten-Anbieter Winkle - mit Stammsitz im schwäbischen Benningen und der Matratzenproduktion im westsächsischen Langenhessen ansässig - ergreift die Initiative. Ein bis in den Herbst zu realisierendes Maßnahmebündel zielt darauf ab, seine seit April am Markt geführte Matratzen-Neuheit Mutare - die "Veränderliche" - dem Handel deutlich akzentuierter zu empfehlen.

Die mittels eines recht einfach zu bewerkstelligenden Eingriffs in das Innenleben der Härte verstellbaren Kaltschaummatratze komme am Markt sehr gut an, wie Franz Wild, Betriebsleiter am sächsischen Standort, die Zeit seit der Markteinführung des Erzeugnisses bewertet.

Mittlerweile sei man bei etwa 80 Platzierungen angekommen; inklusive eines Versenders, der die Mutare exklusiv hat und sie jetzt in seinem neuen Möbelkatalog vorstellt. Wild: "Wo die Mutare platziert ist, kommt eigentlich Begeisterung auf." In den Vordergrund der Verkaufsgespräche werde die Veränderbarkeit gestellt, woraus für den Kunden nachvollziehbar weniger Restrisiko resultiere, weil er wisse, gegebenenfalls selbst noch verändern und gestalten zu können.

Einen Popularitätsschub habe es nach dem MDR-Fernsehauftritt der Mutare im Service-Fenster "Rat und Tat" gegeben. An dem Punkt will der Hersteller und Lieferant Winkle mit einer eigenen aufklärerischen Initiative anschließen: In Arbeit ist ein Videofilm, der Informationen zum Innenleben der Matratze und sich daraus ableitender Funktion vermittelt. Film-Premiere" soll Anfang Oktober zur Hausmesse in Benningen sein, die im Rahmen der dort in der Region firmenübergreifend stattfindenden Südwest-Messe während der ersten Oktoberdekade organisiert wird.

Das Video steht in der Folge dann auch für die Mitarbeiterschulungen des Handels zur Verfügung, denen sich Winkle derzeit verstärkt zuwendet. Zusätzliche fundierte Argumentation "pro Mutare" erhofft sich das Benninger Unternehmen vom Test der Matratze bei Prof. Jürgens in Kiel, der - wie Franz Wild den Experten gegenüber Haustex zitierte - begrüßt, "dass die Initiative ergriffen wurde, um sich aus der Preisspirale zu lösen mit einer Matratze, die für den Verbraucher letztlich noch begreifbar ist." Die Ergebnisse der umfangreichen Untersuchung des Systems sollen Mitte September vorliegen. Bei Winkle ist man in Bezug auf das Resultat "sehr optimistisch"; begründet in dem Umstand, dass die Matratze bei ihrer Bewertung durch die LGA Nürnberg bereits 96 von 100 erreichbaren Punkten erzielte. Das Härteverstellsystem der Mutare ist beim Deutschen Patent- und Markenamt zum Patent angemeldet.

Seit der Markteinführung wurden an der Kaltschaummatratze noch Veränderungen vorgenommen. Statt der ursprünglichen Holzleisten als Einschübe zur Härteverstellung in die beweglichen, speziell zugeschnittenen Kaltschaumteile werden jetzt Kunststoff-Hohlleisten verwendet. Möglich ist jetzt auch die sich unaufwändig gestaltende Nachrüstung von elektrisch betriebenen Massage-Elementen, wie sie schon in Wasserbetten Verwendung finden.

An Matratzen-Bezugsstoffen zur Auswahl steht für die Mutare neben Lyocell und einem Stoff in Aloe Vera-Ausrüstung auch Micro Care Silver. Letzterer hat, wie von Winkle in der Argumentation betont, nicht nur natürliche antimikrobielle Funktion und optimale antistatische Wirkung, sondern dient vor allem der Abschirmung vor elektromagnetischen Feldern. Gegen den Elektro-Smog ist nach Firmenangaben eine in die Matratze integrierte Anschlussmöglichkeit zur Ableitung der elektrischen Spannung zur Erde in Entwicklung.

Anmerkung der Firma Winkle Polsterbetten:
"In Ergänzung des Hinweises auf die Patentanmeldung zum Härteverstellsystem unserer Matratze Mutare im Beitrag "Push up für Mutare" in HAUSTEX, Heft 8/2003 wird darauf verwiesen, dass sich dieser Hinweis auf die noch unveröffentlichte und in Prüfung befindliche Patentanmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen P10310071.9 bezieht."
aus Haustex 08/03 (Sortiment)