Mattes & Ammann
Hightech-Veredelung in Kooperation
Meßstetten/Aalen - Bei der Mattes & Ammann KG wird mit Blick auf den Kooperationspartner Firma Lindenfarb hervorgehoben: "Die von unseren Abnehmern am Markt geschätzte verlässliche Qualität unserer Maschenstoffe ist auch und vor allem Resultat eines auf höchstem technisch-technologischen Niveau stattfindenden Veredlungsprozesses." Bei Lindenfarb in Aalen-Unterkochen ist die modernste Hightech-Veredelungsstraße für Heimtextilien in Betrieb. Sie verkörpert eine Gesamtinvestition von über vier Millionen Euro.
Aufgrund auch dieser kapitalintensiven Produktion beim Kooperationspartner Lindenfarb sieht Mattes & Ammann seine Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland gewährleistet. Prokurist Werner Moser benannte gegenüber "Haustex" die Besonderheiten, d.h. die Vorteile der Anlage, die für den Maschenstoffhersteller Mattes & Ammann in Effizienz des Fertigungsprozesses und schließlich in Form von Produktqualität genauso für die Abnehmer der weiterverarbeitenden Industrie zu Buche schlagen. Dergestalt in einer nicht vollständigen Aufzählung: Gute Wascheigenschaften des Fertigprodukts; die Ware wird besonders weich und erhält einen angenehmen Griff. Dabei wird Nachhaltigkeit der Qualität im Erzeugnis gewährleistet. Über eine längere Zeitachse hinweg werden nach Amortisation der Maschine durchaus Preisvorteile für den Endkunden in Aussicht gestellt.
Mit der 112 m langen Hightech-Produktions-, sprich Veredelungseinheit bei Lindenfarb können gestrickte und gewirkte Rohware in einem kontinuierlichen Arbeitsgang gebleicht, gewaschen, krumpfgetrocknet, hochveredelt, kontrolliert und versandfertig verpackt werden. Alle Arbeitsgänge erfolgen vollautomatisch. Die Verarbeitungs-Kapazität beläuft sich auf 20 Tonnen täglich, das entspricht über 30.000 Laufmetern pro Tag. Insbesondere die kontinuierlichen Bleichvorgänge und ihr Zusammenspiel mit Krumpftrocknungs-Prozessen stellen eine technische Besonderheit dar, "die in Europa einzigartig sein dürfte", wie seitens Mattes & Ammann durch Prokurist Moser unterstrichen wird.
Nach Vorgaben bezüglich Produktanforderungen hatte Lindenfarb das veredelungstechnische Know-how und die verfahrenstechnologische Spezifikation zur Herstellung der Anlage entwickelt. Demzufolge sei der daraus erwachsende Nutzen für die Fertigung faktisch Maß geschneidert, wie es seitens Mattes & Ammann beschrieben wird. Als Beleg dafür angeführt werden Positionen wie deutliche Reduzierung der Fehleranfälligkeit in der Warenbahn, sehr hohe Stabilität der Erzeugnisgüte über die gesamte Serie hinweg. Dabei seien große Volumen darstellbar. Aus der vergleichsweise hohen Produktionsgeschwindigkeit resultierten für den Maschenstoffhersteller weitere für den Verkaufserfolg am Markt entscheidende Vorteile: Es sind einerseits schnelle Reaktion auf Gegebenheiten des Marktes und andererseits kurze Fristen bei der Kundenbelieferung möglich.
aus
Haustex 11/05
(Wirtschaft)