Peter Renz Teppichkompetenz in Schramberg

Teppicheinkauf direkt und persönlich

Der erfahrene Orientteppichexperte Peter Renz wagt mit einer neuartigen Geschäftidee für den Teppichfachhandel und einem ausgewählten Sortiment einen Neustart in seiner Heimatstadt Schramberg. Beim Teppichkauf mit individueller Terminvereinbarung soll der Kunde im Mittelpunkt perfekter Dienstleistung stehen.

Das Fachgeschäft Peter Renz Teppiche in der Schwarzwaldstadt Schramberg zählte über viele Jahrzehnte zu den renommierten Adressen im süddeutschen Raum, wenn es um den Kauf von Orientteppichen ging. Die ständig wechselnden Ausstellungen in der Fußgängerzone am Rathausplatz, ideenreiche Verkaufsaktionen und PR-Aktivitäten sowie die charismatische Art des Inhabers bescherten dem Teppichhaus in der Fünf-Täler-Stadt einen hohen Bekanntheitsgrad. So mancher Kunde und Geschäftspartner bedauerte es, als sich der gebürtige Schramberger Renz vor zwei Jahren aus dem aktiven Geschäft zurückzog und das traditionsreiches Teppichhaus nach über 106 Jahren schloss.

Im vergangenen Sommer hat sich der Teppichexperte, der seit Jahrzehnten als Sachverständiger tätig ist, mit einem neuen Verkaufskonzept für den Teppichfachhandel zurückgemeldet, bei dem der Kunde im Mittelpunkt "perfekter Dienstleistung" stehen soll. Die Kunden können den Zeitpunkt ihres Einkaufs selbst bestimmen, indem sie mit Peter Renz vorab einen Termin "zur persönlichen Fachberatung" vereinbaren. So muss sich der Inhaber zwar mit einer "immensen persönlichen Präsenz" der individuellen Kundenberatung widmen, spart jedoch Raumkosten und Personal, weil er kein Ladengeschäft unterhält.

Das bisherige Zentrallager im 1. OG des Schramberger Postamtes, wo Renz seinen Kollegen vom Teppich-Top-Ten Arbeitskreis schon seit längerer Zeit die Möglichkeit zur kostengünstigen Order von Direktimporten und der Miri-Kollektion bot, wurde zu einem großzügigen Showroom umgestaltet. Peter Renz und seine Frau Ute präsentieren jetzt in den neuen Ausstellungsräumen ihr aktuelles Teppich-Programm, vornehmlich aus Persien und Nepal, das sich in die drei Themengruppen Modern, Folklore und Classic gliedert und ein Spektrum abdeckt zwischen modernem Teppichdesign und Unikaten, die der klassischen Orientknüpfkunst verpflichtet sind.

Herzstück ist die Miri Collection. Der gelernte Kaufmann und Textilweber Renz möchte sich künftig auf "besonders schöne und ausgefallene Qualitäten konzentrieren" und strebt an, dass "unser Sortiment nicht mehr so in die Breite geht, sondern mehr in die Tiefe". Während bei Produzent Miri in Teheran "nur Unikate" bestellt werden, hat man von konventionellen Qualitäten "Musterteppiche da". Auf Kundenwunsch wird dann die entsprechende Größe bei einem Hamburger Importeur besorgt.

Sehr aktiv ist Peter Renz in punkto Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Die rund 8.500 Kunden wurden per Direct-Mailing und einer Prospektstreuaktion angeschrieben und über das neue Geschäftskonzept von Peter Renz - Teppichkompetenz informiert. Interessenten und Stammkunden konnten sich an einem Aktionswochenende zunächst bei einer Ballenparty im Bazarzelt und dann in einer Miri-Teppich-Ausstellung selbst ein Bild von dem machen, was der rührige Geschäftsmann mit dem Slogan "Alter Freund geht neue Wege" auf der Einladungskarte umschrieb.
aus Heimtex Orient 02/05 (Wirtschaft)