Fischer-Parkett/Sico-Intarsia
Handwerkliche Fertigkeiten und moderne Industrieproduktion
Parkett als handwerklich-kulturelle Leistung und Parkett als hoch entwickeltes Industrieprodukt verbindet Fischer-Parkett/Sico Intarsia zu einer Einheit. Seit vielen Jahren von der Denkmalpflege als Spezialist für die Restaurierung und Rekonstruktion historischer Böden in Anspruch genommen, fertigte Fischer-Parkett zahlreiche feudale Prachtböden. Nicht minder eindrucksvoll ist daneben aber auch die Reihe zeitgemäßer Großprojekte. Der überwiegende Teil des jeweils verarbeiteten Parketts kommt dabei aus eigener Produktion.
Fischer-Parkett ist ein vor knapp 50 Jahren gegründetes reines Familienunternehmen, in dem Johann Fischer senior, sein Sohn Kurt Fischer sowie insgesamt 150 Mitarbeiter eng zusammenstehen. Fischer-Parkett steht für "alte Werte" ebenso wie für neueste Technologie. Von sich sagt das Unternehmen: "Die gelungene Kombination aus traditioneller Grundhaltung und Fähigkeit zur Erneuerung garantiert ein vielseitiges Programm, mit dem Fischer-Parkett ein unverwechselbares Profil zeigt."
Das mittelständische Unternehmen verfügt über moderne Produktionsanlagen für Massivparkett, Zweischicht-Parkett und Spezialaufbauten. Das "Herzstück" der Produktion ist indes die hoch leistungsfähige Parkett-Manufaktur, die diese Bezeichnung - trotz Lasercut und Computersteuerung - auch tatsächlich rechtfertigt. Die hier bis heute geleistete Handarbeit "verlängert" sich geradewegs in den Verlegebetrieb hinein: In der Parkettproduktion und in der Manufaktur wird vorbereitet, was danach zum großen Teil von den eigenen Verlegemannschaften verarbeitet wird. Nicht unbedeutend ist aber auch das Volumen der Spezialanfertigungen, die Fischer-Parkett für Kunden aus dem verlegenden Handwerk ausführt.
Der Gesamtumfang der Produktion liegt bei jährlich 300.000 qm. Davon entfallen 200.000 qm auf Zweischicht-Parkett und Intarsienparkett. Der Bedeutung der Mosaikparkettproduktion wurde damit entsprochen, dass sie unlängst mit einer Laser-Sortieranlage (Blank) aufgerüstet wurde. Mosaikparkett ("Tagesleistung bis zu 600 qm") spielt bei Fischer-Parkett nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Erneuerung und Instandhaltung von genossenschaftlichen oder privaten Wohngebäuden. Die Auswahl an Mustern ist groß; sie bietet Fischgrätverlegung ebenso wie formal und farblich interessante Kombinationen aus verschiedenen Holzarten.
Im anspruchsvollen Objektbereich besonders erfolgreich ist Fischer-Parkett außer mit intarsierten Böden mit zweischichtigem Parkett, das sich vom üblichen Angebot durch 8 mm dicke Decklagen unterscheidet. Das gilt u.a. für das Exklusiv-Riemenparkett Fischer ERP bzw. ERP-F. Der Zweischichtstab aus 14 mm- Nadelholzträger und 8 mm starker Decklage (aus Eiche, Akazie, Esche, Doussie, Buche und Ahorn) hat für die Verlegung im englischen oder geordneten Verband die Abmessungen 1.000 x 100 x 22 mm, für Fischgrätverlegung die Maße 600 x 100 x 22 mm. Eine Variante bietet das Dielenprogramm Fischer DRP: Bei gleichem Aufbau und einer Breite von jeweils 150 mm messen die Langdiele 1.950 mm und die Kurzdiele 600 mm. Für den Renovierungsbereich stellt Fischer-Parkett ein 11 mm dickes Renovierungsparkett mit 4 mm-Decklage (SHP = Stabhomeparkett) her.
Das zweite Standbein des Unternehmens, der Verlegebetrieb, ist außer am Firmensitz in Michaelbeuern nordöstlich von Salzburg landesweit präsent. Insgesamt sechs Niederlassungen - in Salzburg, Linz, Wien, Graz, Villach und Innsbruck - setzen dort an, wo Fischer-Parkett am stärksten ist: Auf dem heimischen Markt. Jedoch führen viele Aufträge weit über die Landesgrenzen hinaus. So war Fischer-Parkett an der Rekonstruktion historischer Böden im Berliner Nobel-Hotel Adlon ebenso beteiligt wie im Hotel Bayerischer Hof in München. Auch für das Luxushotel Burj Al Arab in Dubai konnte Parkett geliefert werden.
"Kein Auftrag ist zu klein und keiner zu groß" - ist einer der Grundsätze des Unternehmens, das seit der Gründung mehr als 10 Mio. qm Parkettböden hergestellt und verlegt hat. Der Einsatzbereich der Verlegemannschaften reicht vom Schleifen eines Parkettbodens in einem Privathaus bis zu Großprojekten wie das Austria Center Vienna, das mit 26.000 qm die bisherige Rekordmarke setzte. Sämtliches Parkett für dieses Bauvorhaben wurde von Fischer-Parkett selbst hergestellt und verlegt - für ein mittelständisches Unternehmen eine immense Herausforderung.
aus
Parkett Magazin 04/04
(Wirtschaft)