AB Gustaf Kähr
Kährs: Furnierbodenangebot ausgebaut
Furnierboden ist beim Endverbraucher noch nicht auf große Resonanz gestoßen. Einen Grund sieht Parketthersteller Kährs in der mangelnden Durchschlagskraft der Vermarktung. Den meisten Herstellern von Furnierböden, glaubt Kährs, ist die gleichzeitige Mengen-Produktion von Laminatböden so wichtig, dass sie daneben kein scharfes Profil für Furnierböden entwickeln.
Das möchte der schwedische Parkettproduzent anders machen. Weil nicht im Laminat-Geschäft tätig, will Kährs das Augenmerk auf sein Furnierboden-Programm Linnea konzentrieren. Gemeinsam mit dem Fachhandel will er ein starkes Profil für Furnierböden aufbauen. Denn immerhin, heißt es bei Kährs, ist das Echte doch gefragt und durch den Furnierboden auch noch preiswert.
Auf 20 % schätzt Kährs seinen eigenen Anteil am deutschen Furnierbodenmarkt. Das Wachstum in diesem Segment ist positiv, allerdings nicht so hoch, wie das erwartete Gesamtwachstum des Unternehmens - das im laufenden Jahr 20 % erreichen soll.
Dank kontinuierlicher Ergänzung bietet Kährs heute ein Furnierbodenprogramm von 24 Produkten. Damit ist Linnea für Kährs und seine Fachhändler keine Randerscheinung mehr. Unlängst wurden neue Produkte eingeführt: Linnea Eiche Zweistab weiß geölt, Linnea Birke Einstab lackiert, Linnea Birke Einstab geölt und Linnea Walnuss Zweistab geölt.
Der Trend geht zu Holzarten im rotbraunen Look, zu edlen Oberflächen mit interessanten Farben und Strukturen. "Den Laminatherstellern", sagt Kährs, "muss man Respekt zollen für ihre Innovationskraft. Es wird Zeit, dass sich die Holzboden-Hersteller diesem Tempo annähern."
aus
Parkett Magazin 04/04
(Wirtschaft)