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Amorim Deutschland GmbH
ParkettMagazin fragt die Korkboden-Hersteller
Produktentwicklung: Korkbodenbeläge haben sich einen soliden Anteil am Bodenbelagsmarkt gesichert. Technische Weiterentwicklungen und Angebotsvielfalt haben dazu maßgeblich beigetragen. Was wird die Produktentwicklung als Nächstes bieten, was ist mittelfristig zu erwarten?
Vertriebswege: Die Angebotsvielfalt bei Korkbodenbelägen hat bedeutende Auswirkungen auf die Vermarktung. Welche Vertriebswege nutzen Sie? Wie stellen Sie sicher, dass der Endverbraucher über Angebotsbreite und Einsatzmöglichkeiten hinreichend informiert ist (wird)?
Käuferentwicklung: Wer ist der typische Korkboden-Käufer? Hat es hier neue Entwicklungen/Verschiebungen gegeben?
Tomas Cordes - Amorim Deutschland
Produktentwicklung: Der positive Trend von Korkbodenbelägen wird sich nachhaltig fortsetzen. Nach wie vor macht Naturkork einen Löwenanteil am Gesamtumsatz aus. Dieser hat einen festen Stellenwert, der weiter wächst. Der Anteil der farbigen Dessins am Gesamtumsatz beträgt zurzeit rund 20 % bis 25 %, ist jedoch stark wachsend. Die farbigen Oberflächen - transparente Einfärbung, Siebdruck und Kork gemischt mit farbigen Gummigranulaten -, die Amorim in der New Colour Collection propagiert, werden konsequent weiterentwickelt. Des Weiteren forschen wir an neuen Produkten für den Objektbereich. Beispielhaft soll hier der Flüsterkork genannt werden. Dieser robuste Bodenbelag wird so beschaffen sein, dass der Raumschall im Vergleich zu herkömmlichen Korkböden oder ähnlichem noch einmal deutlich verringert werden kann. Eine Einführung ist für das nächste Jahr geplant. Einen hohen Stellenwert haben auch andere Innovationen, z. B. Oberflächenmix aus Holz und Kork. Sehr wichtig ist die Weiterentwicklung der vorhandenen Oberflächen, z. B. Öle, Lacke und dauerabriebfeste Folien. Unser Ziel ist es, dass die Produkte die wachsenden ökologischen Ansprüche jederzeit bestmöglich erfüllen.
Vertriebswege: Die Firma Amorim wird ihre marketingstrategischen Ansätze konsequent fortentwickeln. Genannt werden soll hier beispielhaft der konsequente Ausbau der Drei-Marken-Strategie - die Marke "Wicanders" für den Bodenbelagshandel, "Ipocork" für den Holzhandel und "Corklife" für den DIY-Bereich bzw. die Großfläche. Vorrangige Aufgabe nach der in diesem Jahr vollständig vollzogenen Trennung der Marken ist es nunmehr, den Kundenservice für alle drei Marken weiterzuentwickeln. Dieses bedeutet intensive Schulungen unserer Kunden, sodass der Endverbraucher jederzeit bestmöglich informiert werden kann und darüber hinaus forcieren wir die Entwicklung von Informationsmaterial und Verkaufshilfen. Eine große Rolle spielt hierbei der Ausbau des Internets. Im ersten Schritt hat Amorim den digitalen Wicanders-Auftritt so gestaltet, dass er sich zur Verkaufsunterstützung einsetzen lässt. Beispielsweise erleichtert die Internet-Seite www.korkboden-forum.de dem Verbraucher die Suche nach dem nächsten Händler. Darüber hinaus sind auf der Seite alle wissenswerten Informationen über die Bodenbeläge, das Unternehmen und den Rohstoff Kork zu finden. Die englische Version der Seite www.Wicanders.com ist bereits online, die deutsche Version wird bis Ende Juni freigeschaltet sein.
Last but not least sei die Investition in Kollektionsbücher genannt. Für den POS wird umfangreiches, sich selbsterklärendes Werbematerial zur Verfügung gestellt.
Käuferentwicklung: Während vor 10 bis 15 Jahren oftmals der "Öko" als Kunde für den Bodenbelag Kork belächelt wurde, hat sich nunmehr das Klientel komplett verändert. Der Korkbodenkäufer heute ist überwiegend gut situiert, verfügt über eine eigene Immobilie und hat einen ökologischen Background. Kork wird gern eingesetzt im Kinderzimmer, aber auch z.B. in der Küche, im Badezimmer und zunehmend im Wohnbereich. Da der Korkboden ein absolutes Trendprodukt ist, folgen auch die entsprechenden Käuferschichten. Wir machen zunehmend die Erfahrung, dass die Kunden, die von einem Kunststoffbelag enttäuscht werden, verstärkt auf die wahren Werte - das Natürliche - zurückgreifen. Durch die umfangreichen Farbnuancen passt Kork sich heute jedem Wohnstil an. aus Parkett Magazin 03/04 (Wirtschaft)
ParkettMagazin Diskussionsforum "Wege in die Zukunft"
In den Wirtschaftsteilen der Tagespresse wird die derzeitige Marktlage "vorsichtig optimistisch" bis hin zu "desolat" eingeschätzt. ParkettMagazin wollte es genauer wissen: Wie sieht unsere Branche die aktuelle Situation, und was muss geschehen, um mit Zuversicht die Zukunft zu packen? Die weitere Entwicklung der Absatzwege, Erschließung neuer Märkte, Optimierung der Produkte - alles brennende Fragen, die aus der Branche engagiert beantwortet wurden.ParkettMagazin fragt die Korkboden-Hersteller
Produktentwicklung: Korkbodenbeläge haben sich einen soliden Anteil am Bodenbelagsmarkt gesichert. Technische Weiterentwicklungen und Angebotsvielfalt haben dazu maßgeblich beigetragen. Was wird die Produktentwicklung als Nächstes bieten, was ist mittelfristig zu erwarten?
Vertriebswege: Die Angebotsvielfalt bei Korkbodenbelägen hat bedeutende Auswirkungen auf die Vermarktung. Welche Vertriebswege nutzen Sie? Wie stellen Sie sicher, dass der Endverbraucher über Angebotsbreite und Einsatzmöglichkeiten hinreichend informiert ist (wird)?
Käuferentwicklung: Wer ist der typische Korkboden-Käufer? Hat es hier neue Entwicklungen/Verschiebungen gegeben?
Tomas Cordes - Amorim Deutschland
Produktentwicklung: Der positive Trend von Korkbodenbelägen wird sich nachhaltig fortsetzen. Nach wie vor macht Naturkork einen Löwenanteil am Gesamtumsatz aus. Dieser hat einen festen Stellenwert, der weiter wächst. Der Anteil der farbigen Dessins am Gesamtumsatz beträgt zurzeit rund 20 % bis 25 %, ist jedoch stark wachsend. Die farbigen Oberflächen - transparente Einfärbung, Siebdruck und Kork gemischt mit farbigen Gummigranulaten -, die Amorim in der New Colour Collection propagiert, werden konsequent weiterentwickelt. Des Weiteren forschen wir an neuen Produkten für den Objektbereich. Beispielhaft soll hier der Flüsterkork genannt werden. Dieser robuste Bodenbelag wird so beschaffen sein, dass der Raumschall im Vergleich zu herkömmlichen Korkböden oder ähnlichem noch einmal deutlich verringert werden kann. Eine Einführung ist für das nächste Jahr geplant. Einen hohen Stellenwert haben auch andere Innovationen, z. B. Oberflächenmix aus Holz und Kork. Sehr wichtig ist die Weiterentwicklung der vorhandenen Oberflächen, z. B. Öle, Lacke und dauerabriebfeste Folien. Unser Ziel ist es, dass die Produkte die wachsenden ökologischen Ansprüche jederzeit bestmöglich erfüllen.
Vertriebswege: Die Firma Amorim wird ihre marketingstrategischen Ansätze konsequent fortentwickeln. Genannt werden soll hier beispielhaft der konsequente Ausbau der Drei-Marken-Strategie - die Marke "Wicanders" für den Bodenbelagshandel, "Ipocork" für den Holzhandel und "Corklife" für den DIY-Bereich bzw. die Großfläche. Vorrangige Aufgabe nach der in diesem Jahr vollständig vollzogenen Trennung der Marken ist es nunmehr, den Kundenservice für alle drei Marken weiterzuentwickeln. Dieses bedeutet intensive Schulungen unserer Kunden, sodass der Endverbraucher jederzeit bestmöglich informiert werden kann und darüber hinaus forcieren wir die Entwicklung von Informationsmaterial und Verkaufshilfen. Eine große Rolle spielt hierbei der Ausbau des Internets. Im ersten Schritt hat Amorim den digitalen Wicanders-Auftritt so gestaltet, dass er sich zur Verkaufsunterstützung einsetzen lässt. Beispielsweise erleichtert die Internet-Seite www.korkboden-forum.de dem Verbraucher die Suche nach dem nächsten Händler. Darüber hinaus sind auf der Seite alle wissenswerten Informationen über die Bodenbeläge, das Unternehmen und den Rohstoff Kork zu finden. Die englische Version der Seite www.Wicanders.com ist bereits online, die deutsche Version wird bis Ende Juni freigeschaltet sein.
Last but not least sei die Investition in Kollektionsbücher genannt. Für den POS wird umfangreiches, sich selbsterklärendes Werbematerial zur Verfügung gestellt.
Käuferentwicklung: Während vor 10 bis 15 Jahren oftmals der "Öko" als Kunde für den Bodenbelag Kork belächelt wurde, hat sich nunmehr das Klientel komplett verändert. Der Korkbodenkäufer heute ist überwiegend gut situiert, verfügt über eine eigene Immobilie und hat einen ökologischen Background. Kork wird gern eingesetzt im Kinderzimmer, aber auch z.B. in der Küche, im Badezimmer und zunehmend im Wohnbereich. Da der Korkboden ein absolutes Trendprodukt ist, folgen auch die entsprechenden Käuferschichten. Wir machen zunehmend die Erfahrung, dass die Kunden, die von einem Kunststoffbelag enttäuscht werden, verstärkt auf die wahren Werte - das Natürliche - zurückgreifen. Durch die umfangreichen Farbnuancen passt Kork sich heute jedem Wohnstil an. aus Parkett Magazin 03/04 (Wirtschaft)