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Kiesel Bauchemie GmbH & Co. KG
ParkettMagazin fragt die Klebstoffhersteller
Vorteile vollflächiger Verklebung: Leimlos verlegbare Böden haben enorme Zuwachsraten. Wie können Sie hier die technischen Vorteile der vollflächigen Verklebung einbringen? Was tun Sie, um neben Planern auch den Endverbraucher von den Vorteilen vollflächiger Verklebung zu überzeugen?
Entwicklungsmöglichkeiten: Welche Entwicklungsmöglichkeiten sehen Sie bei Parkettklebstoffen? Kommt der "Öko-Alleskönner"?
Wolfgang Kiesel - Kiesel Bauchemie
Vorteile vollflächiger Verklebung: Eigentlich ist das Gehen über einen lose verlegten Boden das beste Argument für eine vollflächige Verklebung. Immer mehr stelle ich fest, dass Endverbraucher dies merken und bei einer Neuverlegung auf die Verklebung achten. Leider kann das dann eine längere Zeit dauern. Zusammen mit unseren Kunden aus Handel und Handwerk setzen wir alles daran, die Bauherren und Renovierer schon im Vorfeld von der vollflächigen Verklebung zu überzeugen. Ich könnte mir vorstellen, dass in Ausstellungsräumen auf Probeflächen der Unterschied demonstriert wird, um somit zu verhindern, dass der Endkunde von "seinem Boden" enttäuscht wird.
Störend sind oft die Aussagen in vielen Publikumszeitschriften, wonach Klebstoffe gesundheitsschädlich sind und dringend von deren Gebrauch abgeraten wird. Es ist schwierig, solche Trends zu stoppen, da Aussagen aus der Industrie gerne als "Geschäftemacherei" gewertet werden. Trotzdem müssen alle gemeinsam, nämlich Bodenbelagshersteller, Klebstoffindustrie, Verbände, Handel und Handwerk Überzeugungsarbeit leisten, wobei dem Handwerk hier eine besondere Bedeutung zukommt. Und das Handwerk wird von uns in vielfältiger Weise unterstützt, wobei ich durchaus noch Handelsbedarf sehe.
Entwicklungsmöglichkeiten: Auf keinem Sektor gibt es so viele Produktalternativen wie beim Holz. Obwohl der Lösemittelklebstoff bereits seit über zwei Jahrzehnten überholt ist und durch praktikable Systeme ersetzt werden kann, spielt er immer noch die Hauptrolle. Selbst die "ungeliebten" Dispersionsklebstoffe früherer Jahre wären in der Lage gewesen, den Lösemittelklebstoff zu substituieren.
Im Grunde gibt es den "Ökokleber", der fast alles kann, nämlich den Pulverparkettklebstoff. Er ist nicht nur produktspezifisch ökologisch, er ist auch was Verpackung, Transport und Entsorgung betrifft, ökologisch und ökonomisch. Wird er in besonderen Fällen noch ergänzt um einen MS-Polymer-Klebstoff, dann braucht es wirklich keinen Lösemittelklebstoff mehr.
Die Vielfalt der Holzarten, die Vielfalt der Dimensionen, aber auch die Vielfalt der Untergründe wird es bis auf weiteres notwendig machen, mit zwei Klebstoffen zu arbeiten. Einer für alles, und das auch noch ökologisch einwandfrei, das wird wohl zu teuer. Denn letztlich entscheidet vielfach noch der Preis. aus Parkett Magazin 03/04 (Wirtschaft)
ParkettMagazin Diskussionsforum "Wege in die Zukunft"
In den Wirtschaftsteilen der Tagespresse wird die derzeitige Marktlage "vorsichtig optimistisch" bis hin zu "desolat" eingeschätzt. ParkettMagazin wollte es genauer wissen: Wie sieht unsere Branche die aktuelle Situation, und was muss geschehen, um mit Zuversicht die Zukunft zu packen? Die weitere Entwicklung der Absatzwege, Erschließung neuer Märkte, Optimierung der Produkte - alles brennende Fragen, die aus der Branche engagiert beantwortet wurden.ParkettMagazin fragt die Klebstoffhersteller
Vorteile vollflächiger Verklebung: Leimlos verlegbare Böden haben enorme Zuwachsraten. Wie können Sie hier die technischen Vorteile der vollflächigen Verklebung einbringen? Was tun Sie, um neben Planern auch den Endverbraucher von den Vorteilen vollflächiger Verklebung zu überzeugen?
Entwicklungsmöglichkeiten: Welche Entwicklungsmöglichkeiten sehen Sie bei Parkettklebstoffen? Kommt der "Öko-Alleskönner"?
Wolfgang Kiesel - Kiesel Bauchemie
Vorteile vollflächiger Verklebung: Eigentlich ist das Gehen über einen lose verlegten Boden das beste Argument für eine vollflächige Verklebung. Immer mehr stelle ich fest, dass Endverbraucher dies merken und bei einer Neuverlegung auf die Verklebung achten. Leider kann das dann eine längere Zeit dauern. Zusammen mit unseren Kunden aus Handel und Handwerk setzen wir alles daran, die Bauherren und Renovierer schon im Vorfeld von der vollflächigen Verklebung zu überzeugen. Ich könnte mir vorstellen, dass in Ausstellungsräumen auf Probeflächen der Unterschied demonstriert wird, um somit zu verhindern, dass der Endkunde von "seinem Boden" enttäuscht wird.
Störend sind oft die Aussagen in vielen Publikumszeitschriften, wonach Klebstoffe gesundheitsschädlich sind und dringend von deren Gebrauch abgeraten wird. Es ist schwierig, solche Trends zu stoppen, da Aussagen aus der Industrie gerne als "Geschäftemacherei" gewertet werden. Trotzdem müssen alle gemeinsam, nämlich Bodenbelagshersteller, Klebstoffindustrie, Verbände, Handel und Handwerk Überzeugungsarbeit leisten, wobei dem Handwerk hier eine besondere Bedeutung zukommt. Und das Handwerk wird von uns in vielfältiger Weise unterstützt, wobei ich durchaus noch Handelsbedarf sehe.
Entwicklungsmöglichkeiten: Auf keinem Sektor gibt es so viele Produktalternativen wie beim Holz. Obwohl der Lösemittelklebstoff bereits seit über zwei Jahrzehnten überholt ist und durch praktikable Systeme ersetzt werden kann, spielt er immer noch die Hauptrolle. Selbst die "ungeliebten" Dispersionsklebstoffe früherer Jahre wären in der Lage gewesen, den Lösemittelklebstoff zu substituieren.
Im Grunde gibt es den "Ökokleber", der fast alles kann, nämlich den Pulverparkettklebstoff. Er ist nicht nur produktspezifisch ökologisch, er ist auch was Verpackung, Transport und Entsorgung betrifft, ökologisch und ökonomisch. Wird er in besonderen Fällen noch ergänzt um einen MS-Polymer-Klebstoff, dann braucht es wirklich keinen Lösemittelklebstoff mehr.
Die Vielfalt der Holzarten, die Vielfalt der Dimensionen, aber auch die Vielfalt der Untergründe wird es bis auf weiteres notwendig machen, mit zwei Klebstoffen zu arbeiten. Einer für alles, und das auch noch ökologisch einwandfrei, das wird wohl zu teuer. Denn letztlich entscheidet vielfach noch der Preis. aus Parkett Magazin 03/04 (Wirtschaft)