Stauf

Marke mit Wiedererkennungswert geschaffen

Den Sprung vom Familienbetrieb zum familiengeführten Industrieunternehmen hat Stauf nach Worten von Wolfgang Stauf mittlerweile geschafft: "Wir brauchen uns vor Großkonzernen nicht zu verstecken." Seit gut einem Jahr wird auf dem neuen Firmenareal produziert. Eine neue Corporate Identity durchzieht das komplette Marketing. Nach eigener Einschätzung hat der Spezialhersteller für Bodenbelagsklebstoffe damit eine Marke mit Wiedererkennung etabliert.

In Deutschland hat das Unternehmen 2003 seinen Marktanteil bei Parkett- und Bodenbelagsklebstoffen auf gut 40 % ausgebaut. Das gesamte Umsatzplus von 2 % auf rund 10 Mio. EUR im vergangenen Jahr resultiert aber aus einem um 10 % gesteigerten Exportvolumen.

Der derzeitige Exportanteil bei Stauf beträgt 50 %. Vor allem in Osteuropa werden die Aktivitäten ausgebaut. Perspektiven liegen in ehemaligen Sowjetstaaten wie Georgien, aber auch im Baltikum und im ehemaligen Jugoslawien. Verstärkt wird das südwestfälische Unternehmen dazu in Skandinavien und Süd-amerika tätig.

Neu eingeführt hat Stauf eine Systemgarantie für Handwerker. Verkaufsleiter Tim Schütter: "Der Verbraucher erwartet eine den Regeln des Handwerks folgende, mängelfreie Gesamtleistung. Sollte dies einmal nicht gelungen sein, übernimmt Stauf unter bestimmten Bedingungen die damit verbundenen Risiken der Gewährleistungsansprüche."

Nach wie vor ist der Anteil von Lösemittelklebern auf deutschen Parkettbaustellen hoch. Dennoch setzt Stauf in der weiteren Entwicklung auf lösemittelfreie Dispersionsklebstoffe. Als Klebstoff der näheren Zukunft betrachtet Wolfgang Stauf allerdings den MS-Polymer-Reaktionsklebstoff.

Seinen Pulverparkettkleber hat Stauf noch einmal verbessert. Er ist nun flexibler eingestellt und da weniger Wasserzugabe erfolgt, wird die mögliche Quellung des Holzes verringert.
aus Parkett Magazin 01/04 (Wirtschaft)