Heinz Brehm muss der "Übermacht" weichen
Handwerkskammerbeiträge nicht auf ein Sperrkonto
In einem Brief an den Präsidenten Seelmann und seinen Hauptgeschäftsführer Egger von der Handwerkskammer Oberfranken erklärt Heinz Brehm, Obermeister der Innung Mittel- und Oberfranken, seine Aktion zurückgehaltener Handwerkskammerbeiträge abzubrechen. Die Kammer hatte zuvor mit Mahnbescheiden gegen zahlungsunwillige Mitgliedsbetriebe gedroht.
Brehms Ziel war es gewesen, die Handwerksvertreter zu mehr politischem Engagement gegen die jüngste Novellierung der Handwerksordnung zu bewegen. Die Androhung, bis zu 100.000 EUR Beitragsgelder auf ein Sperrkonto einzuzahlen, konnte das allerdings nicht bewirken. Brehm, der immer noch der Ansicht ist, dass "von den Handwerkskammern keine entsprechenden Gegenleistungen für unser und das Handwerk allgemein erbracht werden", will die neuerliche "Bloßstellung nicht so einfach hinnehmen".
Jetzt argumentiert er: "Rutscht unser Parkettlegerhandwerk mit Meisterbrief in die HW-Rolle B, dann brauchen wir keine Handwerkskammern mehr, denn aus steuerlichen Gründen hat die große Mehrzahl der Handwerksbetriebe die Geschäftsform von GmbHs, KGs, oHGs, GbRs u. w. angenommen."
aus
Parkett Magazin 06/03
(Wirtschaft)