GD Holz Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V.
Holzhandel will E-Business forcieren
Der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD-Holz) hat gemeinsam mit den Lieferanten Egger, Hamberger, Häussermann, Meister Leisten Schulte, Schwering Türen und Terhürne die "Frankfurter Erklärung" herausgegeben, mit der der elektronische Datenaustausch zwischen Holzhandel und Holzindustrie forciert werden soll. Hier die Frankfurter Erklärung des GD Holz:
Ziel ist die Beteiligung möglichst vieler Unternehmen aus Holzhandel und Holzindustrie am elektronischen Datenaustausch unter Einbeziehung der Dienstleistung.
Der GD Holz unterstützt E-Business-Projekte, die der Rationalisierung, der Kostenersparnis und der verbesserten Auftragsentwicklung für den Holzfachhandel und für die Industrie dienen.
Der GD Holz hat zur Beurteilung von E-Business-Arbeitsfeldern den Arbeitskreis "Neue Medien" gegründet, an dem Branchenvertreter aus Handel, Industrie, Kooperationen und EDV-Dienstleistern beteiligt sind.
Der gemeinsame Nenner aller Beteiligten an der Frankfurter Erklärung ist die Empfehlung von Artikelstammdaten und elektronischem Bestellwesen für die Branche. Diese Empfehlung liegt vor und ist Grundlage der vom Verband und den vom Arbeitskreis empfohlenen E-Business-Aktivitäten.
Dabei präferiert der GD Holz kein bestimmtes System, sondern unterstützt den freien Wettbewerb der Anbieter; dies hat neben rein marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten seine Ursache darin, dass Partner des GD Holz (Kooperationen, Baudatenbank) unter Umständen konkurrierende Systeme anbieten.
Vom GD Holz unterstützte E-Business-Aktivitäten sollten daher folgende Forderungen erfüllen:
- Verwendung der Branchenempfehlung für Artikelstammdaten und Bestellwesen.
- Übereinstimmung mit dem internationalen Standard EANCOM D 96.A.
- Realisierung möglichst kostengünstiger Lösungen.
- genaue Aussage zu den verwendeten Nachrichtentypen im elektronischen Geschäftsverkehr.
Erst ein brancheneinheitlicher Standard ermöglicht den Wechsel zwischen den Anbietern.
Die E-Business-Lösung darf sich aus Sicht des Handels nicht auf eine One-to-one-Lösung beschränken. Der Handel muss mit seinen wichtigsten Vorlieferanten in einheitlicher Sprachregelung kommunizieren können.
Die Implementierung von E-Business-Lösungen zum elektronischen Geschäftsverkehr Handel-Industrie versteht der Handel auch unter Marketing-Gesichtspunkten.
Die Vorteile:
- Engere Kunden-Lieferanten-Beziehung.
- Elektronische Bereitstellung der Daten.
- Qualität und Schnelligkeit der Auftragsabwicklung.
- Investitionssicherheit.
aus
Parkett Magazin 03/03
(Wirtschaft)