Tilo GmbH

Tilo setzt auf Export


Mit einem Umsatzwachstum von 10 % hat der österreichische Fußboden- und Leistenhersteller Tilo 2004 ein gutes Ergebnis erzielt. Wie Firmenchef Franz Schrattenecker mitteilte, betrug der Jahresumsatz 54 Mio EUR. Getragen wird dieses Ergebnis im Wesentlichen vom Fußbodensektor, der "deutlich im zweistelligen Bereich" zulegte. Wand- und Deckenpaneele hielten sich mit leichtem Zuwachs etwa auf Vorjahresniveau. Der Umsatz bei Leisten und Massivteilen ging um rund 20 % zurück.

Aus der Fußbodenproduktion resultieren heute 75 % des Gesamtumsatzes. Damit ist Tilo in den letzten zwölf Jahren der Wandel vom Hersteller für Leisten sowie Wand- und Deckenpaneele zum Fußbodenspezialisten gelungen. Produziert werden klassisches Dreischichtparkett in vielen Varianten, zweischichtiges Klebeparkett, Kork- und Linoleum-Fertigböden sowie Furnierböden. Die jährliche Produktionsmenge liegt bei 2,5 Mio qm, die Exportquote bei 72 %. Größter Auslandsabnehmer ist Deutschland mit 63 % der gesamten Exportmenge. Die deutlichsten Zuwächse verzeichnet Tilo derzeit jedoch in nicht-deutschsprachigen Ländern, insbesondere in Süd- und Osteuropa.

Hauptsitz und Produktionsschwerpunkt des Unternehmens ist Lohnsburg/Oberösterreich. Dort verfügt Tilo einschließlich einer Erweiterung um 5.000 qm, die vor kurzem erfolgte, über eine gesamte Produktionsfläche von 85.000 qm. Die Mitarbeiterzahl wurde kürzlich um zehn erhöht und liegt jetzt bei rund 350. Das Werk hinzugerechnet, das Tilo in Finnland betreibt, erhöhen sich Mitarbeiterzahl und Produktionsfläche weiter. In den Ausbau von Produktions- und Lagerkapazitäten wurden 2004 rund 4,6 Mio. EUR investiert. Gleichzeitig wurde die Produktvielfalt ausgeweitet.

Unter den Zielsetzungen für 2005 steht der Export an erster Stelle, wobei sich der Blick hier hauptsächlich auf Europa richtet. Angestrebt werden die Erschließung neuer Märkte in Osteuropa, sowie der Ausbau des Tilo-Vertriebs in Euro.
aus Parkett Magazin 01/05 (Wirtschaft)