Hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG

Hagebau will Kapitalgesellschaft werden


Die Hagebau will eine Kapitalgesellschaft werden. Dabei scheint eine AG weniger in Frage zu kommen als eine GmbH. "Bei einer AG wäre der Einfluss der Aktionäre zu groß, außerdem passt diese Unternehmensform nicht zur Firmengeschichte als Zusammenschluss von Familiengesellschaften", sagte Hagebau-Geschäftsführer Heribert Gondert auf der Winterarbeitstagung. Auch sei eine GmbH besser thesaurierbar. Aufsichtsratsvorsitzender Rolf J. Wertheimer schloss sich dem an: "Nur weil eine AG in ist, müssen wir dies nicht auch machen."

Der in Deutschland zentral regulierte Umsatz der Kooperation schrumpfte im vergangenen Jahr um 2,7 % auf 2,63 Mrd. EUR. Darin sind auch die Zentrallager-Umsätze und der anteilige Umsatz der CC Ceramic enthalten. In Österreich erzielten die Soltauer dagegen ein zweistelliges Plus: Dort wuchs der Umsatz um 17,8 % auf 296 Mio. EUR.

Im Einzelhandel lag der Nettoumsatz mit 900 Mio. EUR um 0,9 % unter der Vorgabe von 2000. Im Baustoff- und Holzhandel musste mit 1,45 Mrd. EUR sogar ein überproportionales Minus von 4,7 % hingenommen werden. "Mit diesem Ergebnis können und müssen wir angesichts der extrem ungünstigen Entwicklung der Baukonjunktur zufrieden sein", gab sich Wertheimer bescheiden. Während der Außenumsatz im Fachhandel rund 10 % hinter dem Vorjahreswert zurückbleibe, liege er bei den Hagebaumärkten um rund 3 % darüber. Die Zahl der Hagebaumärkte verringerte sich um zwei auf 293.
aus Parkett Magazin 01/02 (Wirtschaft)