ETTF European Timber Trade Federation
Febo-Generalversammlung in Savonlinna
Die Konjunktur im europäischen Holzhandel ist gespalten; der Trend zum Holzbau hat sich verlangsamt. Zu diesen Ergebnissen kamen die Teilnehmer der diesjährigen Generalversammlung des Europäischen Holzhandelsverbandes (FEBO) im finnischen Savonlinna.
Finnland, Estland, Lettland und Dänemark sprachen von einem stabilen bis anziehenden Inlandsverbrauch. Obwohl in Finnland die Baugenehmigungen rückläufig sind, erwartet man im privaten Wohnungsbau für 2002 ein gutes Jahr. Höherer Holzverbrauch gilt auch für Estland und Lettland - durch anziehende Bautätigkeit im Raum großer Städte. In Luxemburg profitiert der Holzhandel von einem kräftigen Bauboom, in Frankreich bewegt sich das Gewerbe dank steuerlicher Begünstigungen im Renovierungsbereich auf stabilem Niveau.
Stagnation auf niedrigem Niveau verzeichnet das Baugewerbe in Belgien. In Österreich, Deutschland und der Schweiz sind sowohl die öffentlichen Investitionen als auch der private Wohnungsbau rückläufig. In diesem Jahr wird nicht mit einem Aufschwung gerechnet.
Drei neue Mitglieder konnte die FEBO begrüßen: Den Französischen Importeursverband - Le Commerce du Bois, den estländischen Holzhandelsverband und den dänischen Holzhandelsverband - Traelasthandlerunionen TUN. Anlässlich der Jahrestagung wurde Claudia Swoboda (Kepplinger, Traun/Österreich) für die Amtszeit 2003/2004 einstimmig zur Präsidentin des Europäischen Holzhandelsverbandes gewählt. Dr. Jürgen Schrader, Mitbegründer der FEBO in 1990 und zeitweilig Generalsekretär dieses Verbandes, wurde verabschiedet, da er in wenigen Monaten in Ruhestand geht.
aus
Parkett Magazin 04/02
(Wirtschaft)