Der Holzring Handelsgesellschaft mbH für Holz, Platten und Baustoffe

Holzring-Arbeitskreis "Innenausbau" diskutierte mit Parador


Der Sortimentsarbeitskreis "Innenausbau", in dem sich turnusmäßig Einkaufsverantwortliche der Holzring-Gesellschafter treffen, folgten im Frühsommer einer Einladung der Parador Holzwerke nach Coesfeld.

Im internen Teil der Holzring-Tagung stellten Geschäftsführer Olaf Rützel und Maik Möhle aus der Bremer-Zentrale die neuesten Projekte und Aktivitäten der Holzring-Kooperation vor. Weiter forciert werden sollen die Holzring-Eigenmarken im Fußbodenbereich wie "Klick-Laminatfußboden" und "Klick-Parkett".

Ein weiterer Bestandteil der Arbeitskreissitzung war das aktuelle Thema Lieferanten-Beurteilung. Nach Kriterien wie Produkte, Qualität, Logistik, Service und Beratung werden beim Holzring die Leistungen der Lieferanten von allen Gesellschaftern beurteilt. Die Ergebnisse sollen zukünftig in eine zentrale Datenbank einfließen und über das Holzring-Intranet den Gesellschaftern zugänglich gemacht werden. Auch Holzring-Lieferanten erhalten die Möglichkeit, die Ergebnisse einzusehen, um daraus Änderungserfordernisse für sich abzuleiten.

Am zweiten Tag informierten sich die Holzring-Gesellschafter bei Parador über neue Produkte sowie Vertriebs- und Marketingaktivitäten. Im Anschluß an eine Produktpräsentation entwickelte sich eine rege Diskussion über die neue "offene" Vertriebs"- und Markenpolitik des Hauses, die von einigen Holzring-Gesellschaftern durchaus kritisch beurteilt wird. Die Coesfelder haben sich sogenannten "alternativen Vertriebsformen" geöffnet und bedienen derzeit Bauhaus, Max Bahr und OBI-Märkte. Die Bedenken der Teilnehmer des Sortimentsarbeitskreises, durch die neue Vertriebspolitik bei Parador würde der Holzfachhandel verdrängt, teilen die Verantwortlichen dort nicht.

Fachhandelsvertreter aus der Holzring-Kooperation machten in der Diskussion deutlich, dass "der zukünftige Vermarktungserfolg der Coesfelder im Holzfachhandel wohl davon abhängen werde, ob Fachhändler auch zukünftig in der Lage sein werden, sich mit Parador-Produkten von alternativen Vertriebskanälen abzusetzen".
aus Parkett Magazin 04/02 (Wirtschaft)