Pergo
Bis September weniger umgesetzt, aber mehr verdient
Pergo meldet per 30. September einen Umsatzrückgang um 9 % auf umgerechnet 270,6 Mio. EUR. Dabei schrumpften die Europa-Erlöse mit -15 % überproportional, was der schwedische Laminathersteller im Wesentlichen darauf zurückführt, dass im Verlauf des ersten Halbjahrs die Belieferung des Großkunden Ikea eingestellt wurde. Der Umsatz mit anderen Kunden habe dagegen leicht angezogen. Auch in Nordamerika mussten Umsatzeinbußen hingenommen werden (-6 %), wobei sich hier sowohl der Preisdruck auf dem Markt als auch geringere Absatzmengen an den Fachhandel bemerkbar machten. Höhere Liefermengen an Home Depot konnten diese Ausfälle nicht ganz kompensieren.
Deutlich positiver als die Umsatzentwicklung stellt sich die Ertragsseite dar: Das operative Ergebnis konnte mit 3,1 Mio. EUR kräftig gesteigert werden. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum war hier noch ein Verlust von -20,7 Mio. EUR ausgewiesen worden. Das Anfang 2002 eingeleitete Restrukturierungsprogramm greife besser als geplant, heißt es dazu. Im Zuge dessen verbesserte sich auch das Netto-Ergebnis von -16,4 auf 1,9 Mio. EUR. Im Verlaufe der ersten drei Quartale hätten Einsparungen von 33 Mio. EUR realisiert werden können. Die erwarteten Einspar-Effekte für das Gesamtjahr wurden deshalb von 55 auf 66 Mio. EUR angehoben.
aus
Parkett Magazin 06/02
(Wirtschaft)