M. Kaindl KG

Kaindl verlagert mehr Werksverkehr auf die Schiene


Die österreichische M. Kaindl Holzindustrie baut ihren Schienenverkehr zwischen dem Werk in Wals/Siezenheim und der Produktionsstätte in Lungötz weiter aus. Bisher wurden mit einem eigenen Zugpaar mit je zehn Waggons 23 Container auf der Schiene befördert. Nunmehr kommt bei den beiden Zügen je ein elfter Waggon hinzu, mit dem zusätzlich je drei weitere Container transportiert werden können. Ausgeweitet wurde auch die Zahl der Bahntransporte. Der Zug zwischen Wals und Lungötz pendelt jetzt an sechs Tagen in der Woche. Durch den zusätzlichen Transporttag und die Aufstockung der Containerladungen wurde die Kapazität um 35% gesteigert. Insgesamt 15.600 Lkw-Fahrten mit rund 1 Million Lkw-Kilometer spart das Unternehmen durch die Verlagerung des Werksverkehrs von der Straße auf die Schiene.

Die Rohprodukte, etwa Span- und Faserplatten oder Papiere, werden über den Bahnhof Hüttau zur Veredelung nach Lungötz geliefert. Von dort werden die Fertigprodukte, z.B. Laminatfußböden, ins werkseigene Verteilzentrum nach Wals zurückgebracht. Nicht nur im Werksverkehr setzt Kaindl nach eigenen Angaben auf die Schiene. Auch bei der Rohstoffbeschaffung und bei der Auslieferung der Fertigprodukte zum Kunden werde ein hoher Anteil mit der Bahn geliefert. Insgesamt zählte Kaindl im vergangenen Jahr 5.050 Waggons mit Span- und Faserplatten sowie 4.200 Waggons mit Rundholz.
aus Parkett Magazin 05/05 (Wirtschaft)