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VDM Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V.
Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) beobachtet seit Jahren neben den nackten wirtschaftlichen Zahlen auch die Entwicklungen in der Wohnungsplanung und -gestaltung. Statistisch ist die Wohnraumfläche in Deutschland im Durchschnitt in den vergangenen zehn Jahren um nur 2 qm auf 86 qm pro Wohnung gewachsen, so der VDM. Aber innerhalb der Wohnungen sei viel passiert.
Das Wohnzimmer hat einen anderen Stellenwert bekommen. Vorbei sind die Zeiten, in denen es ein separates Wohnzimmer gab. In Neubauten ist das Wohnzimmer oft zusammen mit Küche und Esszimmer geplant. Es bleibt weitgehend offen, die Wohnbereiche verschmelzen. Hier zeigt sich auch der wachsende Stellenwert der Küche. Die Küche wird großzügiger. Das althergebrachte Wort "Wohnküche" reicht nicht mehr aus, um die neuen Küchensituationen zu beschreiben. Die Küche ist oft zentraler Kommunikationsraum für die ganze Familie. Die Designer haben inzwischen auch das Badezimmer entdeckt. Badewanne, Waschbecken und Dusche bekommen neue, wohlgestaltete Dimensionen.
Wichtiges Stichwort in der Möbelbranche bleibt die "Individualität", so dass der Boom in der Heimwerkerbranche nach Ansicht des VDM kein Zufall ist. Überall werde neu gestrichen, ein neuer Fußboden verlegt oder mit anderen Verschönerungsmaterialien hantiert. Der Deutsche gibt pro Jahr rund 500 EUR für das Wohnen aus. Davon über die Hälfte allein für Möbel, wobei es durch den individuellen Anspruch an die Möbel mittlerweile eine enorme Variantenvielfalt gibt. Und diese Vielfalt der Stile nimmt dank der Globalisierung weiter zu. Östliche Stilelemente im Dialog mit westlichen gewinnen an Bedeutung. Hier meint der VDM Wohnthemen wie Asien, Orient und nun zunehmend das Thema Indien. Diese Stilwelten werden allerdings nicht einheitlich umgesetzt, sondern bereichern eher die vorhandene Einrichtung, beispielsweise in Form von Wohnaccessoires, die exotische Akzente setzen. "Wohnen ist nicht mehr kühl und funktional. Es kommt geradezu eine neue Romantik auf, die die Seele glücklich stimmt", umschreibt es Ursula Geismann, Pressesprecherin des VDM. Der Gemütlichkeit im eigenen Zuhause werde wieder ein hoher Stellenwert zugeschrieben. aus Parkett Magazin 05/05 (Wirtschaft)
VDM sieht eine "neue Romantik" im eigenen Zuhause
Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) beobachtet seit Jahren neben den nackten wirtschaftlichen Zahlen auch die Entwicklungen in der Wohnungsplanung und -gestaltung. Statistisch ist die Wohnraumfläche in Deutschland im Durchschnitt in den vergangenen zehn Jahren um nur 2 qm auf 86 qm pro Wohnung gewachsen, so der VDM. Aber innerhalb der Wohnungen sei viel passiert.
Das Wohnzimmer hat einen anderen Stellenwert bekommen. Vorbei sind die Zeiten, in denen es ein separates Wohnzimmer gab. In Neubauten ist das Wohnzimmer oft zusammen mit Küche und Esszimmer geplant. Es bleibt weitgehend offen, die Wohnbereiche verschmelzen. Hier zeigt sich auch der wachsende Stellenwert der Küche. Die Küche wird großzügiger. Das althergebrachte Wort "Wohnküche" reicht nicht mehr aus, um die neuen Küchensituationen zu beschreiben. Die Küche ist oft zentraler Kommunikationsraum für die ganze Familie. Die Designer haben inzwischen auch das Badezimmer entdeckt. Badewanne, Waschbecken und Dusche bekommen neue, wohlgestaltete Dimensionen.
Wichtiges Stichwort in der Möbelbranche bleibt die "Individualität", so dass der Boom in der Heimwerkerbranche nach Ansicht des VDM kein Zufall ist. Überall werde neu gestrichen, ein neuer Fußboden verlegt oder mit anderen Verschönerungsmaterialien hantiert. Der Deutsche gibt pro Jahr rund 500 EUR für das Wohnen aus. Davon über die Hälfte allein für Möbel, wobei es durch den individuellen Anspruch an die Möbel mittlerweile eine enorme Variantenvielfalt gibt. Und diese Vielfalt der Stile nimmt dank der Globalisierung weiter zu. Östliche Stilelemente im Dialog mit westlichen gewinnen an Bedeutung. Hier meint der VDM Wohnthemen wie Asien, Orient und nun zunehmend das Thema Indien. Diese Stilwelten werden allerdings nicht einheitlich umgesetzt, sondern bereichern eher die vorhandene Einrichtung, beispielsweise in Form von Wohnaccessoires, die exotische Akzente setzen. "Wohnen ist nicht mehr kühl und funktional. Es kommt geradezu eine neue Romantik auf, die die Seele glücklich stimmt", umschreibt es Ursula Geismann, Pressesprecherin des VDM. Der Gemütlichkeit im eigenen Zuhause werde wieder ein hoher Stellenwert zugeschrieben. aus Parkett Magazin 05/05 (Wirtschaft)