Peter Hamberger über Mittel und Wege, die Zukunft zu gewinnen

"Nie aufhören anzufangen - nie anfangen, aufzuhören"

In einem Grußwort zur Eröffnung des 8. Branchentages Holz in Wiesbaden formulierte Peter Hamberger aus der Sicht eines Industriepartners Wünsche und Forderungen an Industrie- und Handelsverbände, an Kooperationen und an den Handel. Gemeinsames Ziel müsse es sein, die Leistungsfähigkeit der Holzwirtschaft in Zukunft stärker zum Tragen und besser zur Geltung zu bringen. Wegmarken zu mehr Innovation', Begegnung, Partnerschaft - dem Motto des Branchentages - fasste er in sieben Kernaussagen zusammen:

Holz hat Zukunft.
Als Naturprodukt hat Holz die Entwicklung der Menschheit von Anfang an begleitet. Als Basisprodukt ist es bis heute ein wesentlicher Bestandteil bei der Gestaltung des Lebensraumes geblieben. Es lohnt sich für uns alle, darüber nachzudenken, welche herausragenden Vorteile diese Ausgangsposition für unser Wirken als Produzent oder Händler hat.

Holz-Cluster - eine zwingende Notwendigkeit.
Alle Beteiligten - die Forstwirtschaft, die Säge- und Holzwerkstoffindustrie, die Veredelungsindustrie, das verarbeitende Handwerk und der Handel ebenso wie Forschung und Entwicklung - müssten daran mitwirken.

Gute Chancen für Industrie und Handel am Standort Deutschland.
Voraussetzungen sind geeignete wirtschafts- und steuerpolitische Rahmenbedingungen, die wechselseitige Anerkennung der Zertifizierungssysteme FSC und PEFC, Mut zu Investitionen und eine enge Zusammenarbeit mit Hoch- und Fachschulen.

Marke und Markenprägung sind eine Notwendigkeit.
Markenprägung ist ein wesentliches Element für die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen - allerdings unter der Voraussetzung, dass Sortiment und Service auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind.

Nutzen für alle durch eine geordnete Messelandschaft.
Generell ist zu wünschen, dass alle am Messegeschehen Beteiligten in den nächsten Jahren einen für alle sinnvollen Konsens finden und es gelingt, die Messekosten im Griff zu behalten.

Partnerschaft zwischen Industrie und Handel.
Eine Partnerschaft setzt voraus, dass die Industrie in Bezug auf Liefertreue, Qualität, Service, Preiswürdigkeit und Markenwerbung eine berechenbare Größe ist. Und: Dass auf der anderen Seite der Handel als ein berechenbarer und loyaler Partner steht.

Aufbruch und Kraft für die gemeinsame Zukunft.
Die deutsche Holzwirtschaft muss Mut zum Aufbruch, zu Aktivität und zu verantwortungsbewusstem Handeln zeigen. Man soll nie aufhören anzufangen, und nie anfangen, aufzuhören. aus Parkett Magazin 06/05 (Wirtschaft)