Ado Goldkante GmbH & Co. KG
Ado wächst weiter und investiert 4 Mio. EUR
Bei Ado (Aschendorf) hat sich die dynamische Umsatzentwicklung des Vorjahres auch 2005 fortgesetzt: die Konzernerlöse nahmen um rund 3% auf über 124 Mio. EUR zu. Die beiden Ado-Inhaber Klaus und Andreas Wulf begründen das mit ihrer konsequent umgesetzten Marketingstrategie: "Es ist uns gelungen, Ado fest in den Köpfen der Verbraucher zu verankern." Besonders stolz ist man in Aschendorf dabei über die Auszeichnung mit mehreren internationalen Designpreisen.
Besonders gut liefen die Geschäfte im Ausland, vor allem in den USA, aber auch in Osteuropa. Die EU-Erweiterung habe zu zweistelligen Umsatzzuwächsen in den Ländern geführt, erklärt Geschäftsführer Jürgen Litz, "auch in Russland sind wir mit einem Plus von 25 % sehr zufrieden."
Im asiatischen Raum zahle sich allmählich aus, dass dort ein Sales Manager vor Ort aktiv ist und Ado im vergangenen Jahr allein in China ein Plus von 44% eingebracht hat. "Dank unserer Messe-Präsentationen als Aussteller in Peking und Shanghai haben hier inzwischen eine kleine aber feine Fachhandels-Kundschaft. Auch die Chinesen setzen auf deutsche Qualität."
Mit der Einführung der sogenannten intelligenten Stoffe hat sich Ado neben der klassischen Klientel der privaten Haushälte auch den Objektbereich erschlossen. Der Erfolg spiegelt sich in der hohen Auslastung aller Ado-Werke mit ihren über 1400 Mitarbeitern weltweit wider, davon über 750 am Stammsitz in Aschendorf. Auch im vergangenen Jahr wurden wieder umfangreiche Erweiterungs-Investitionen mit einem Volumen von rund 2,8 Mio. EUR in den Maschinenpark getätigt und 23 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Die Brüder Wulf bekennen sich damit ausdrücklich zum Standort Deutschland. "Eine positive Ertragssituation sowie eine nach wie vor außerordentlich hohe Eigenkapitalquote belegen nicht nur die Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens, sondern auch, dass man in Deutschland durchaus erfolgreich sein kann." Für 2006 sind weitere umfangreiche Erweiterungs-Investitionen budgetiert, insgesamt 4 Mio. EUR. Allein 1,5 Mio. EUR sind für eine moderne Stickanlage vorgesehen, die in einer eigenen 2500 qm großen Halle stehen wird und "vom Stand der Technik her in Deutschland ihresgleichen sucht". Sie eröffnet dem Unternehmen ganz neue Produktionsmöglichkeiten und bietet eine Erweiterung des Produktionsspektrums. So sind komplexe Motive mit mehreren farbigen Fäden in nur einem Durchlauf möglich. Auch können dadurch Stickaufträge schneller und qualitativ präziser als mit den Maschinen der vorangegangenen Generation erfüllt werden.
aus
BTH Heimtex 02/06
(Wirtschaft)