Gebrüder Munzert GmbH & Co.

Munzert investiert weiter


Bei Munzert (Marlesreuth) drückten 2005 der Dollarkurs und die preissensiblen Märkte in Asien auf den Exportumsatz, wobei sich die Auslandsmärkte unterschiedlich gestalteten. In Österreich etwa konnte die Weberei einen Zuwachs verbuchen, gefragt sind Munzert-Stoffe außerdem in den Niederlanden, den baltischen Staaten, den USA und Asien. Die Exportquote wird auf 50% beziffert.

Im Inland konnte der Umsatz stabilisiert werden. "Hier waren wir mit unserer Kollektion besser positioniert - und das auf Kosten der ausländischen Konkurrenz", resümiert Klaus Munzert. Dabei hätten Verschiebungen in der Kundenstruktur stattgefunden, unter anderem liefen die Geschäfte mit dem Großhandel besser. "Grundsätzlich sind wir beim Handel auf sehr hohem Niveau gelistet - quasi bei jedem, der Rang und Namen hat." Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem deutschen Markt unverändert auf Möbelstoffen, obgleich Dekostoffe im vergangenen Jahr wieder etwas zugelegt haben.

Im September war bei einem Festakt zum 80-jährigen Bestehen der Weberei das neue Verwaltungsgebäude in Marlesreuth eingeweiht worden. Insgesamt 2,4 Mio. EUR hatte das Unternehmen in der dreijährigen Bauphase in Entkernung, Umbau, Einrichtung und technische Ausstattung des Hauses investiert, außerdem in neue Webstühle für überbreite Dekostoffe, den Fuhrpark und die EDV. Für 2006 sind weitere 700.000 EUR bereitgestellt, wiederum für neue Maschinen, den Fuhrpark und weitere Gebäude-Umbauten.
aus BTH Heimtex 02/06 (Wirtschaft)