Heimtextil Frankfurt

Heimtextil goes City

Zum zweiten Mal hieß es parallel zur Fachmesse "Heimtextil goes City". Über 30 ausgesuchte Raumausstatterbetriebe, Wohntextilien-, Möbel und Bettenfachgeschäfte in der Frankfurter City hatten ihre Ladengeschäfte, Ateliers und Werkstätten geöffnet, um den Endverbrauchern das Thema Raumausstattung und Wohnen nahe zu bringen.

Die Heimtextil ist eine Fachmesse. Nach den missglückten Publikumstagen hat sie sich wieder für den Endverbraucher verschlossen. Das Thema Wohnen soll aber dennoch an das Publikum kommuniziert werden und dieses nicht nur in Zeitungstexten, sondern auch in der Praxis. 30 Fachgeschäfte haben das Thema Heimtextil aufgegriffen und damit eine Verbundwerbung initiert.

Dass die Resonanz dieser Initiative sowohl seitens der teilnehmenden Firmen als auch bei den Kunden auf zunehmende Resonanz stößt, zeigt für Michael Schwarz, Geschäftsführer der Firma Raumdekor und Sprecher der Raumausstatter- und Sattlerinnung in Frankfurt, dass das Konzept von "Heimtextil goes City" aufgeht. Immerhin wurden an diesem Samstag in den teilnehmenden 32 Geschäften rund 2.700 Besucher gezählt, die sich eigens wegen der Veranstaltung auf den Weg gemacht hatten (Vorjahr: 1.700 Besucher bei 21 teilnehmenden Geschäften).

"Heimtextil goes City" ist eine in dieser Art einzigartige Zusammenarbeit zwischen Innung und Messegesellschaft. Ähnlich wie bei den "Passagen" zur Kölner Möbelmesse, eine die Messe begleitende Veranstaltungsreihe über Trends in Design, Wohnen und Lifestyle im Kölner Stadtgebiet, möchte "Heimtextil goes City" das Thema Einrichten und Wohnen mit Textilien näher bringen und dem Verbraucher einen Eindruck von der enormen Produktvielfalt vermitteln.

Im Gegensatz zur Kölner Veranstaltung geht es den "Frankfurtern" jedoch nicht um Wachstum um jeden Preis, wie Michael Schwarz, der die Initiative für die Innung federführend betreut und unterstützt, betont. "Wir wollen organisch wachsen und das auch nur mit Geschäften, die ein der Heimtextil entsprechendes Produktangebot haben", so Schwarz weiter.

So präsentierten alle teilnehmenden Betriebe für dieses Event themenbezogene Ausstellungen, die die vielfältigen Einsatzbereiche und -möglichkeiten von Stoffen, Tapeten, Posamenten und Bettwaren gelungen in Szene setzten. Zum Teil begleitende Künstlerdarbietungen oder fachliche Informationsveranstaltungen machten diesen Samstag für die Kunden zu einem besonderen Erlebnis, bei dem es in einer Gewinnspiel-Rallye auch noch attraktive Preise in Form von Warengutscheinen und Wohnaccessoires zu gewinnen gab.

Eine rundherum positive Bilanz für "Heimtextil goes City" zieht Günter Hildmann, Inhaber und Geschäftsführer von Betten Zellekens. "Die Veranstaltung war für uns ein voller Erfolg, zumal wir die Messeneuheiten der Firma Zack Design im Bettenbereich präsentieren konnten, noch bevor sie in Köln zu sehen war. Wir hatten eine überaus gute Kunden-Resonanz und sind im nächsten Jahr wieder mit von der Partie", fasst Hildmann für sein Unternehmen zusammen.

Besonders hervorzuheben sei, wie Hildmann betont, die hervorragende Unterstützung der Aktion durch die Raumausstatterinnung und die Messe Frankfurt. So wurde die Veranstaltung im Vorfeld sehr gut beworben und im Verlauf durch praktische Maßnahmen wie beispielsweise das Catering für jedes teilnehmende Geschäft auch praktisch unterstützt.

Auch Michael Schwarz zieht ein positives Resümee für die Gesamtheit der teilnehmenden Betriebe: "Heimtextil goes City", lief absolut erfolgreich. Die Sonderaktionen in den teilnehmenden Betrieben überzeugten die Besucher durch anspruchsvolle Gestaltung und hohe handwerkliche Qualität. Nachdem es dem Messe-Publikumstag Heimtextil Sunday "nicht gelungen war, den Endverbraucher für Wohntextilien zu begeistern, haben wir das Ziel mit dieser Veranstaltung erreicht, zumal wir zum Eventcharakter auch die professionelle, individuelle Beratung anbieten können."
aus BTH Heimtex 02/06 (Wirtschaft)