Europäischer Verband der Parkettimporteure
Parkettimport durch Lobbyarbeit stärken
Mit konkreten Zielen startet der Europäische Verband der Parkettimporteure (EFPI) ins zweite Jahr seines Bestehens. "Jetzt, da die Strukturen des EFPI bestimmt und das Büro in Brüssel eingerichtet ist, konzentrieren wir uns auf unsere wesentlichen Aufgaben: An Schlüsselstellen innerhalb der EU werden wir die Aufgaben der Parkettimporteure kommunizieren und uns mit legislativen Rahmenbedingungen beschäftigen", betonte Jürgen Früchtenicht, Präsident des EFPI. Darüber hinaus hat sich die Organisation zum Ziel gesetzt, das statistische Datenmaterial rund um den Import von Holzböden zu verbessern.
Im Juni gegründet, im November letzten Jahres die erste Hauptversammlung - der Verband der Europäischen Parkettimporteure startete mit Jahresbeginn 2006 in sein erstes ordentliches Geschäftsjahr. Ein wichtiges Ziel des jungen Verbandes ist die Zusammenarbeit und Unterstützung der Mitgliedsunternehmen bei europäisch-legislativen Themen wie beispielsweise Zollbestimmungen, CE-Kennzeichnung oder auch Verpackungsrichtlinien.
Um den Entscheidungen der EU-Legislative so nahe wie möglich zu sein, haben die EFPI-Gründer den Verbandssitz in Brüssel eingerichtet. Vor Ort in Belgien kümmert sich ein professionelles Generalsekretariat unter Leitung von Valeria Fagone von der Firma Interel Public Relations & Public Affairs um die Interessen und Belange der europäischen Parkettimporteure.
Um erfolgreich Lobbyarbeit betreiben zu können, ist neben den richtigen Beziehungen vor allem aussagekräftiges Datenmaterial zur Unterstützung der Argumentation erforderlich. Deswegen wird sich der EFPI vor allem um ausführliches Datenmaterial über den Import von Holzböden nach Europa bemühen. Im aktuellen Geschäftsjahr sollen zunächst Statistiken über den Import von Massivparkett, von zweischichtigen Parkettstäben, von Mehrschichtparkett zur leimlosen Verlegung sowie von Terrassendielen für die Jahre 2004 und 2005 zusammenzutragen werden. Geplant ist zudem eine Gemeinschaftswerbung für Holzfußböden, um den Verbrauch von Holzböden in Europa weiter zu steigern.
Der Europäische Verband der Parkettimporteure wurde im Juni 2005 von sieben europäischen Parkettimporteuren mit einem geschätzten Importvolumen von 10 Mio. qm gegründet. Um in Brüssel möglichst schlagkräftig agieren zu können, sollen im Verlauf dieses Jahres weitere führende europäische Parkettimporteure für den Verband gewonnen werden. Mitglied kann jeder europäische Importeur werden, dessen hauptsächlicher Geschäftsgegenstand der Import von Holzböden ist und der sich vornehmlich im EU-Wirtschaftsraum bewegt. Die Aufnahmevoraussetzungen erfüllt im Übrigen auch, wer das Vertriebsbüro eines außereuropäischen Herstellers repräsentiert.
Mitgliedsunternehmen der EFPI
Amorim Wood Supplies, Deutschland
Ekowood, Luxemburg
Euro Covering, Spanien
Fetim, Niederlande
Houtwerf Zoeterwoude, Niederlande
Listor, Portugal
Oscar Peschardt & Co., Norwegen
Plyquet, Deutschland
aus
Parkett Magazin 01/06
(Wirtschaft)