Henkel Bautechnik

Schutzbriefe für alle Baugewerke


Die neu strukturierte Henkel Bautechnik plant die Einführung weiterer Sicherheitspakete nach Vorbild des Thomsit-Bodenlegerschutzbriefs für andere Baugewerke. Die betreffenden Sicherheitsleistungen sollen künftig auch von Kunden im Bereich Fliesen-, Putz-, Dach-, Fassaden- und Abdichtungsarbeiten beantragt werden können. Im Bodenlegergewerbe sind inzwischen mehr als 180 Fachbetriebe Inhaber von Thomsit-Schutzbriefen. Derzeit gelten bundesweit für über 70 Großobjekte entsprechende Sicherheitsvereinbarungen.

Mit dem Schutzbrief erwerben Kunden im Handwerk das Antragsrecht auf ein objektspezifisches Gewährleistungsversprechen. Darin verpflichtet sich der Düsseldorfer Verlegewerkstoff-Hersteller, im Rahmen des bezeichneten Bauvorhabens nach detailliert festgelegten Vertragsbedingungen für Sach- und Sachfolgeschäden des Auftraggebers bis zur Schlussrechnungssumme einzustehen. Der Objekteur trägt im Schadensfall eine Selbstbeteiligung von maximal 30 %, die allerdings mindestens 5.000 EUR betragen muss.

Als entscheidender Vorteil wird angeführt, dass der Auftraggeber ohne Gewährleistungsversprechen 5 % der Auftragssumme aus der Bankbürgschaft erhalten und den Rest gegebenenfalls beim Verlegebetrieb einfordern würde. Über den Schutzbrief könne der Auftraggeber hingegen Thomsit direkt in Regress nehmen - sofern er auf die fünfprozentige Bankbürgschaft verzichtet.
aus FussbodenTechnik 03/02 (Wirtschaft)