Dodenhof
Nun auch mit Mode in Kaltenkirchen
Anfang März hat Dodenhof seinen Standort Kaltenkirchen in Schleswig-Holstein um ein Modehaus mit knapp 9.000 qm Verkaufsfläche erweitert. Seit Mitte 1997 ist das Unternehmen, mit Stammsitz im niedersächsischen Posthausen, in Kaltenkirchen schon mit einem rund 30.000 qm großen Einrichtungshaus am Markt.
Das neue Modehaus bietet auf seinen drei Etagen Oberbekleidung auf rund 5.900 qm an, Sportartikel auf 2.200 qm und Spielwaren auf 800 qm. Zeitgleich mit der Neueröffnung wurde auch die neue Haltestelle der Nahverkehrslinie AKN eingeweiht, die von Dodenhof finanziert wurde. Die Haltestelle liegt etwa zwei Gehminuten von den beiden Dodenhof-Gebäuden entfernt.
Mit der Eröffnung in Kaltenkirchen vollzieht das Unternehmen die Entwicklung am heimischen Standort nach. Dort wurde 1994 das nach eigenen Aussagen größte Modehaus Norddeutschlands mit einer Verkaufsfläche von 20.000 qm eröffnet. Gemeinsam mit dem mehr als 30.000 qm großen Einrichtungshaus hat der Einzelhandelsstandort dadurch eine deutlich überregionale Ausstrahlungskraft erhalten. Auf diesen Effekt setzt Dodenhof nun offenkundig auch in Kaltenkirchen. Die Neuansiedlung von Dodenhof hatte seinerzeit für kontroverse Diskussionen geführt, denn der örtliche Einzelhandel befürchtete schon damals, dass es nicht bei der Eröffnung des Einrichtungshauses bleiben würde, mit entsprechenden Auswirkungen auf die eigenen Umsätze. Seinerzeit erklärte das Unternehmen, sich in Kaltenkirchen allein auf ein Sortiment rund ums Wohnen konzentrieren zu wollen. Diese Befürchtungen scheinen sich, was die Umsatzeinbußen angeht, mit der Zeit zerstreut zu haben. Bürgermeister Stefan Sünwoldt jedenfalls erklärte auf der Einweihungsfeier des neuen Modehauses: "Kaltenkirchen ist ein exponierter, verkehrsgünstiger Standort mit hohem Kundenzulauf, der durch die Ansiedelung des Unternehmens Dodenhof nachhaltig gestärkt worden ist und durch das neue Modehaus weiter gestärkt wird."
Als nächstes planen die Posthausener die Eröffnung eines dritten Einrichtungshauses in Genin bei Lübeck. Seit 2002 verfügt das Unternehmen dort über ein Grundstück von rund 170.000 qm Fläche. Der Baubeginn verzögerte sich immer wieder, unter anderem im Gefolge planerischer Probleme in Kaltenkirchen. Dodenhof hofft, noch in diesem Jahr in Genin den ersten Spatenstich vornehmen zu können, so dass die Eröffnung noch 2007 erfolgen kann.
aus
Haustex 04/06
(Wirtschaft)