NMC Deutschland GmbH
NMC 2001: Umsatzdelle in Deutschland, Umsatzplus in Osteuropa
Wie bei vielen anderen Unternehmen war auch bei Zierprofilhersteller Nmc 2001 Deutschland das Sorgenkind unter den verschiedenen Absatzmärkten. "Wir hatten hierzulande ein schwieriges Jahr", sagt Vertriebsleiter Christian Mostowys offen. Den "leichten Umsatzrückgang" führt er unter anderem auf die zunehmende Konzentration im Großhandelsbereich zurück, die den Kampf um die Konditionen verschärfe. Deutlich besser lief für Nmc dagegen das Geschäft in Osteuropa. "Inbesondere im russischen Markt sind wir hervorragend positioniert."
Für Deutschland ist man mittelfristig dennoch nicht pessimistisch; in den nächsten Jahren erwarten die Belgier vielmehr angesichts gesellschaftlicher und politischer Unsicherheiten eine Rückbesinnung auf die "eigenen vier Wände", und gehen bereits für das laufende Jahr wieder von einem Umsatzplus von ca. 3 % aus.
Dafür haben sie allerdings auch etwas getan, zum Beispiel analysiert, was im deutschen Markt besonders gut ankommt und entsprechend in die Produktentwicklung investiert. So wurde unter anderem ein Profil für integrierbare Beleuchtungssysteme neu ins Programm aufgenommen, das sich vor allem für Objekteinsatz und Ladenbau, aber auch für den privaten Bereich eignet. Außerdem soll die Zusammenarbeit mit Architekten verstärkt werden.
Ferner wird der Handel durch VKF-Material unterstützt - wie eine CD-Rom - und das Seminarangebot forciert. Schwerpunkt der Schulungen, die sich vor allem an das Handwerk richten, werden etwa das Vergolden oder die Verarbeitung komplexer Profile in Problemzonen sein. Mit einer gezielten Endverbraucherwerbung will Nmc darüber hinaus auch, Vorurteile beim Verbraucher abzubauen, die gegenüber Stuck und Zierprofilen immer noch existieren.
aus
BTH Heimtex 02/02
(Wirtschaft)