Anker-Teppichboden Gebr. Schoeller GmbH & Co. KG
Anker-Gruppe fast 200 Mio. DM Umsatz
Sehr gut angelaufen, aber dann von Quartal zu Quartal schwächer geworden ist das Jahr 2001 bei Anker. Insgesamt haben sich die Dürener dennoch gut geschlagen: Sie konnten ihren Umsatz zum Jahresende von 137,5 auf 146 Mio. DM erhöhen. Der konsolidierte Umsatz der Anker-Gruppe, in dem außer der Muttergesellschaft noch Filo Carpet, der österreichische Tufter Durmont und seit September 2001 der holländische Objektanbieter Hatéma erfasst sind, erhöhte sich von 181,1 auf 198,6 Mio. DM.
Für 2002 stellt sich Anker auf härtere Zeiten ein. "Nach unserer Einschätzung werden die Umsätze in der Teppichboden-Branche um 10 %" sinken, sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Humme. Auch das Objektgeschäft werde Einbußen erleiden. "Die schlechte allgemeinwirtschaftliche Lage wird - besonders bei den Banken, aber auch in anderen Branchen - zu einem spürbaren Abbau von Büro-Arbeitsflächen führen, was den Bedarf an Büroflächen verringert."
Zugleich werde der Verdrängungswettbewerb unter den Objektanbietern zunehmen, befürchtet Humme. "Dazu tragen natürlich auch die Hersteller bei, die sich früher ausschließlich mit Wohnprodukten befasst haben und nun ebenfalls in das Objektgeschäft drängen".
Anker selbst ist überzeugt, auch 2002 dank seiner "konsequenten Proudkt-und Vertriebspolitik" Marktanteile gewinnen zu können" - auch wenn der Markt weiter schrumpft. "Das heißt jedoch nicht, dass wir von den sehr schwierigen Marktbedingungen überhaupt nicht tangiert werden", sagt Humme offen.
aus
BTH Heimtex 01/02
(Wirtschaft)