Leitz

Dünnschnitt-Technologie reduziert Holzverschnitt


Ökonomie und Ökologie gehen bei der Holzbearbeitung Hand in Hand: Je besser die Holzausnutzung, desto ressourcenschonender und wirtschaftlicher die Verarbeitung. Prinzipien, denen Leitz aus Riedau mit seinem Sortiment an Dünnschnitt-Kreissägeblättern gerecht wird.

Neben entsprechenden Sägeblättern für ein- und zweiwellige Mehrblattmaschinen bietet Leitz auch extrem dünne Kreissägeblätter speziell für die Lamellenfertigung in der Parkettindustrie. Moderne Holzbearbeitungsmaschinen mit Spalteinheit können mit diesen sehr dünnen Sägeblättern die Schnittbreiten für die Deck- und Mittellagenzuschnitte verringern, wenn das "Leerfahren" der Maschine beispielsweise durch seitliche Auszugswalzen (zum Abführen der fertigen Lamellen) möglich ist.

Mit Hilfe der Führungselemente für die waagerecht aufgetrennten Lamellen sind zudem geringe Maßabweichungen mit einer maximalen Toleranz von 0,1 mm zu erzielen. Die Schnittbreite der Dünnschnitt-Kreissägeblätter ist unter sorgfältigster Auswahl von Schneiden- und Stammblattwerkstoffen, Herstellungstechnologie und Fertigungskontrollen, sowie der Berücksichtigung der Einsatzgebiete auf Minimalbreiten verringert worden. Sie beträgt im Extremfall in Abhängigkeit vom Sägeblattdurchmesser nur noch 1,2 mm.

Die Tragkörper der extrem dünnen Sägeblätter, die in der Regel mit den Standard-Durchmessern von 220, 225, 270 und 325 mm zum Einsatz kommen, sind im besonderen Maße oberflächenbehandelt. Dadurch konnten laut Leitz die Stillstandszeiten dieser neuen Sägeblatt-Generation auf ungefähr ein Drittel reduziert werden. Außerdem habe sich mit Hilfe dieser extrem dünnen Kreissägeblätter die Qualität und Effizienz der Lamellenfertigung gegenüber den bisherigen Band- und Gattersägen deutlich verbessert.

Sägeblatthersteller Leitz rechnet vor: Bisher wurden bei einem Vorschub von 20 m/min. auf einer herkömmlichen Anlage rund 7.700 lfm. Decklamellen (Breite 72 mm) pro Schicht gefertigt. Mit den neuen Dünnschnitt-Kreissägeblättern hingegen kann eine Vorschubgeschwindigkeit von 35 m/min. gefahren werden, so dass rund 13.500 lfm Decklamellen pro Schicht produziert werden. Die verringerte Schnittbreite erbringt zudem eine zusätzliche Lamelle pro Fries, wodurch pro Schicht bei gleichem Frieseinsatz rund 400 qm Lamellen zusätzlich eingeschnitten werden.
aus Parkett Magazin 06/06 (Sortiment)