Dykon A/S
Heimtextil 2007 - Die Aussteller
Suprema Down
Das dänische Unternehmen Suprema Down wartete mit einer echten Innovation auf: Daunen, die mit Silber-Nanopartikeln und Silberionen beschichtet sind. Die positiven Wirkungen von Silber in Textilien sind schon seit längerem bekannt und werden in zunehmendem Maße auch in der Bettenbranche genutzt, sei es in den Matratzenauflagen oder in Faserfüllungen von Bettwaren. Silber wirkt vor allem antimikrobiell, was schon die Römer zu nutzten wussten. Suprema Down hat nun unter dem Markennamen Silver Luxwell erstmals ein Produkt für Daunen auf den Markt gebracht. Wie die Forschungs- und Entwicklungsmanagerin Bonnie Romlund Mikkelsen erklärt, handelt es sich bei Suprema Down um echte Nano-Teile, bei der die Partikel maximal 100 Nanometer messen dürfen. Ein Nanometer entspricht dem milliardsten Teil eines Meters. Das auf die Daunen aufgebrachte Silber verfügt durch seine extrem kleine Form über eine besonders hohe Oberfläche, was der Wirkung des Materials entgegen kommt. Mikkelsen zufolge haben Tests mit dem Material mehrere positive Effekte der Silberionisierung erbracht. Zum einen neutralisiere es den, wenn auch in der Regel leichten, Federgeruch des Füllmaterials. Es verhindert die Bildung von Schimmelpilzen nach der Aufbereitung der Daunen in feuchtem Zustand. Außerdem reduziert es die statische Aufladung des Füllmaterials, was nicht zuletzt auch bei der Produktion von Vorteil ist, weil der Flug nicht so stark der Kleidung anhaftet. Für den Verbraucher entscheidend ist, dass die mit Silberpartikeln beschichteten Daunen die Bildung von Bakterien, Pilzen und anderen schädlichen Organismen in der Bettdecke zumindest hemmt, wenn nicht sogar gänzlich verhindert. Wo keine Mikroorganismen sind, können auch nicht so leicht Gerüche durch die Ausdünstungen des Schläfers entstehen.
Laut Mikkelsen haftet das Silbermaterial an den Daunen auf Grund der gegensätzlichen Aufladung von Daunen (positiv) und Silberionen (negativ). Die negative Aufladung der Silberionen verursacht wie bei gleichpoligen Magneten eine gegenseitige Abstoßung. Der positive Nebeneffekt der Ionisierung sei deshalb, so Mikkelsen, dass sich die Daunenhärchen ebenfalls abstoßen und die Daune dadurch bauschiger wird. Das habe bei Daunen minderer Qualität eine Verbesserung um rund 10 Prozent zur Folge. Suprema Down ist ein vollstufig organisiertes Unternehmen, das seine Produkte weltweit verkauft, von Japan bis in die USA, wie Verkaufs- und Marketingleiter Jesper Frank-Hansen, erklärte. Auf dem deutschen Markt ist man bislang aber noch nicht aktiv geworden. Das soll sich in nächster Zukunft ändern. Auf Grund der Steigerung des Umsatzes mussten die Kapazitäten im vergangenen Jahr in etwa verdoppelt werden. Bei einem Zwei-Schicht-System würden nun pro Monat rund 150.000 Kissen und 35.000 Decken produziert. Im August soll Suprema Down auch im deutschen Handel vertreten sein.
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Haustex 02/07
(Sortiment)