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TWN Textil-Werke Neumünster GmbH
Noch steht das Teppich-Werk Neumünster in der Insolvenz. Investiert wird trotzdem: unter anderem in neue Maschinen, Heizanlagen und auch den Aufbau eines neuen Warenwirtschaftssystems, das im kommenden August eingeführt werden soll.
Peter Schwartze, geschäftsführender Gesellschafter des Wollspezialisten, ist zuversichtlich. Nicht nur, weil zwei seiner Qualitäten - der Velours Sopran und die strukturierte Schlinge Quadra - bei einer Einzelhandelsumfrage von Wools of New Zealand auf der Domotex 2001 das Siegertreppchen betraten, sondern weil er in Rückschau auf das vergangene Jahr verlauten kann: "Wir haben Geld verdient." Der Insolvenz-Verwalter lässt dem norddeutschen Unternehmen weitgehend freie Hand. "Durch die Talsohle sind wir durch", sagt Peter Schwartze.
Der Geschäftsverlauf 2000 war wechselhaft. Einem "befriedigenden" ersten Quartal folgten zwar zwei schwache, doch zog das Geschäft in den letzten drei Monaten wieder an und sorgte für einen versöhnlichen Abschluss. "Besonders zufrieden sind wir mit dem von 32 auf 40 % gestiegenen Exportanteil", sagte Schwartze gegenüber BTH. Hauptmärkte im Ausland waren England, Schweiz und die USA. Dortige Perspektiven reduzieren die Abhängigkeit vom schwierigen deutschen Binnenmarkt. Insgesamt weist TWN für 2000 einen Umsatz von 32 Mio. DM aus.
Nachgefragt werden vor allem mittlere bis gehobene Qualitäten. Einen starken Zuwachs verzeichnet TWN im Objektbereich. Schwartze: "Wir wollen uns anstrengen, in Deutschland das hohe Segment an Wolle zu belegen."
2001 soll das Sortiment vor allem im oberen Bereich ausgebaut werden. Für dieses Premiumsegment ist auch eine neue Kollektion geplant. Außerdem ist das Unternehmen seit Januar im Internet präsent - zur Unterstützung des Handels, wie Schwartze betont.
"Die Haptik unserer Produkte können wir dort zwar nicht vermitteln und verkaufen tun wir dort auch nichts, aber wir wollen den Endverbraucher ansprechen." Die Produkte könnten im Netz "sehr einfach" in drei virtuellen Schauräumen installiert werden. Es würden auch die "wichtigsten Abnehmer" genannt und ein kostenloser Musterservice geboten - "eine hervorragende Verkaufsförderung", wie man in Neumünster meint. aus BTH Heimtex 02/01 (Wirtschaft)
TWN: "Durch die Talsohle sind wir durch"
Noch steht das Teppich-Werk Neumünster in der Insolvenz. Investiert wird trotzdem: unter anderem in neue Maschinen, Heizanlagen und auch den Aufbau eines neuen Warenwirtschaftssystems, das im kommenden August eingeführt werden soll.
Peter Schwartze, geschäftsführender Gesellschafter des Wollspezialisten, ist zuversichtlich. Nicht nur, weil zwei seiner Qualitäten - der Velours Sopran und die strukturierte Schlinge Quadra - bei einer Einzelhandelsumfrage von Wools of New Zealand auf der Domotex 2001 das Siegertreppchen betraten, sondern weil er in Rückschau auf das vergangene Jahr verlauten kann: "Wir haben Geld verdient." Der Insolvenz-Verwalter lässt dem norddeutschen Unternehmen weitgehend freie Hand. "Durch die Talsohle sind wir durch", sagt Peter Schwartze.
Der Geschäftsverlauf 2000 war wechselhaft. Einem "befriedigenden" ersten Quartal folgten zwar zwei schwache, doch zog das Geschäft in den letzten drei Monaten wieder an und sorgte für einen versöhnlichen Abschluss. "Besonders zufrieden sind wir mit dem von 32 auf 40 % gestiegenen Exportanteil", sagte Schwartze gegenüber BTH. Hauptmärkte im Ausland waren England, Schweiz und die USA. Dortige Perspektiven reduzieren die Abhängigkeit vom schwierigen deutschen Binnenmarkt. Insgesamt weist TWN für 2000 einen Umsatz von 32 Mio. DM aus.
Nachgefragt werden vor allem mittlere bis gehobene Qualitäten. Einen starken Zuwachs verzeichnet TWN im Objektbereich. Schwartze: "Wir wollen uns anstrengen, in Deutschland das hohe Segment an Wolle zu belegen."
2001 soll das Sortiment vor allem im oberen Bereich ausgebaut werden. Für dieses Premiumsegment ist auch eine neue Kollektion geplant. Außerdem ist das Unternehmen seit Januar im Internet präsent - zur Unterstützung des Handels, wie Schwartze betont.
"Die Haptik unserer Produkte können wir dort zwar nicht vermitteln und verkaufen tun wir dort auch nichts, aber wir wollen den Endverbraucher ansprechen." Die Produkte könnten im Netz "sehr einfach" in drei virtuellen Schauräumen installiert werden. Es würden auch die "wichtigsten Abnehmer" genannt und ein kostenloser Musterservice geboten - "eine hervorragende Verkaufsförderung", wie man in Neumünster meint. aus BTH Heimtex 02/01 (Wirtschaft)