M. Kaindl KG
Kaindl mit 20 % Umsatzplus
Mit einem Umsatzplus von 20% auf 3,4 Milliarden öS (knapp 485 Mio. DM) hat die österreichische Kaindl Holzindustrie mit Sitz in Salzburg das Geschäftsjahr 99/2000 (bis 30. September) abgeschlossen. Damit liege das Familienunternehmen mit 660 Mitarbeitern voll im Plan, verkündete Geschäftsführer Werner Bechthold. "Wir sind mit der Entwicklung zufrieden und peilen im neuen Geschäftsjahr die 4 Mrd. Schilling-Grenze an", zeigt er sich optimistisch.
Überproportional gestiegen ist der Absatz an Laminatböden: Er nahm um 50 % auf über 20 Mio. qm zu. "Damit war die Nachfrage nach Kaindl-Laminatböden im Vergleich zur allgemeinen Marktentwicklung beinahe doppelt so hoch", betont Bechthold. Die Exportquote beziffert er auf mehr als 90 %. Weltweit beliefert Kaindl über 60 Länder, allen voran Deutschland, USA, Kanada und Polen, gefolgt von China und den Niederlanden. Allein in Nordamerika verdoppelte sich der Umsatz auf 350 Millionen Schilling. Positiv entwickelt haben sich dabei vor allem die leimfrei verlegbaren Laminatboden-Systeme Snap und CCS sowie das Großformat Bigfoot.
Die zu Beginn des Jahres 2000 in Betrieb genommene MDF-Anlage mit einer Produktionskapazität von 250.000 m
3/Jahr läuft auf Hochtouren. Die Hälfte der Platten wird von Kaindl großteils als Trägermaterial für Laminatböden weiterverarbeitet. Außerdem werden die MDF-Platten "mit großem Erfolg" exportiert, etwa nach Israel und Griechenland.
Bei beschichteten Spanplatten sieht man in Salzburg mit dem weltweit steigenden Umweitbewusstsein sehr gute Marktchancen für emissionsarme Platten, wie sie von Kaindl bereits seit 1981 hergestellt werden. Künftig werde auch Japan verstärkt mit beschichteten Spanplatten beliefert werden.
aus
Parkett Magazin 01/01
(Wirtschaft)