Bayer AG

Bayer verkauft Dralon-Geschäft an Fraver-Gruppe


Bayer hat sein unter dem Produktnamen Dralon bekanntes Geschäftsfeld Acrylfasern an das Neusser Unternehmen Dralon verkauft, das von den Eigentümern der italienischen Fraver-Gruppe kontrolliert wird. In die Transaktion eingeschlossen sind neben der Acrylfaser-Produktion im Bayer-Werk Dormagen auch die restlichen Bayer-Anteile an den Faserwerken Lingen, an denen Fraver bereits mit 30% beteiligt war. Die neu gegründete Fraver-Tochter Dralon, in die die Faserwerke Lingen als 100prozentige Tochter eingegliedert wurde, wird von den beiden Geschäftsführern Gerd Emil Müller (Sprecher) und Franz J. Büter geleitet.

"Die Herstellung von Acryl-Fasern ist ein zyklisches Commodity-Geschäft und gehört nicht mehr zu den Kernaktivitäten des Konzerns", begründet Bayer die Trennung von der Dralon-Sparte. Die Veräußerung sei ein weiterer Schritt im Rahmen der Bayer-Strategie, das Portfolio zu optimieren und sich von Aktivitäten zu trennen, die unter dem Dach des Leverkusener Konzerns keine optimalen Entwicklungsmöglichkeiten haben.

Der neue Dralon-Eigner Fraver beschäftigt weltweit über 3.000 Mitarbeiter in seinem angesammten Geschäftbereich Acrylgarne und verarbeitet in seinen 14 Werken in Europa und den USA jährlich mehr als 60.000 t Acrylfasern.
aus BTH Heimtex 02/01 (Wirtschaft)