Vossen GmbH & Co. KG
Vossen: Umsätz wächst kräftig, Ertrag wächst noch kräftiger
Mit einer Umsatzsteigerung von 12% auf umgerechnet 48,5 Millionen DM konnte der österreichische Frottierhersteller Vossen (Jennersdorf) das abgelaufene Geschäftsjahr ab-schließen. Überdurchschnittlich beigetragen zu dieser positiven Entwicklung hat das sogenannte Objektgeschäft, und hier insbesondere der Bereich Werbeartikel. Wie Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Kühhas anlässlich der Heimtextil bekanntgab, betrug der Zuwachs in Deutschland 11% und im heimischen Österreich sogar 13% . Maßgeblich zu diesem Anstieg beigetragen habe das Weihnachtsgeschäft mit einem stattlichen Umsatzplus von 31%.
Auch in der Menge hat Vossen deutlich zugelegt: So wurden 2000 weltweit rund 5,4 Millionen Teile der Frottiermarke abgesetzt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 4,9 Millionen. Erfreulicherweisen hätten dabei auch die Margen verbessert werden können, berichtete Kühhas weiter. Das EBITDA (Ergebnis vor Finanzergebnis und Abschreibungen) hat sich mit 9,2 Mio. DM gegenüber 1999 (2,5 Mio. DM) fast vervierfacht. Aufgrund dieser positiven Ertragslage gelang es Vossen, ohne Kapitalmaßnahmen die Eigenkapitalquote auf knapp 30 % zu erhöhen.
Nachdem das Unternehmen bereits im Vorfeld der Heimtextil "bedeutende Abschlüsse" tätigen konnte, wird für das laufende Geschäftsjahr wieder mit einem kräftigen Plus gerechnet - in einer Größenordnung um 15 %. Allerdings werde das Wachstum vorwiegend aus dem Exportgeschäft stammen, prognostiziert Kühhas. Aufgrund der gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten geht er jedoch nicht davon aus, dass das EBITDA gehalten werden kann; vielmehr kalkuliert er eine Reduzierung auf 6,8 Mio. DM ein.
Mit einem Großinvestitionsprogramm in Höhe von fast 18 Mio. DM in den nächsten beiden Jahren soll gewährleistet werden, dass Vossen-Produkte auf dem neuesten Stand der Technik entwickelt und produziert werden. Insbesondere die Weberei in Jennersdorf soll auf den modernsten Stand der Technik gebracht werden. Dadurch sollen künftig die innerbetrieblichen Durchlaufzeiten deutlich reduziert werden.
aus
BTH Heimtex 02/01
(Wirtschaft)