Tesa SE

Beiersdorf gliedert Tesa aus


Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2000 kann der Beiersdorf-Konzern bei seiner Tesa-Sparte zurückblicken: Sowohl im Umsatz als auch im Gewinn wurden die Vorjahreszahlen übertroffen. Der Umsatz stieg um 6,4% auf 1,3 Mrd. DM, von denen 32% auf Deutschland entfielen. Dank der guten Entwicklung in Osteuropa (+ 19,4%), Nordamerika (+18%) und Asien (+ 16,3%) hat sich der Anteil des internationalen Geschäfts auf 68% erhöht. Das Ergebnis wuchs überproportional: Mit einem vorläufigen EBIT von rund 61 Mio.DM legte die Sparte um 15% gegenüber 1999 zu, das operative Ergebnis lag mit 66 Mio. DM gar 24% darüber. Die Umsatzrendite - gemessen am EBIT - verbesserte sich von 4,3 auf 4,7%. Ohne Berücksichtigung der Aufwendungen für die Verselbständigung des Geschäftsbereichs in Höhe von rund 5 Mio. DM wurden 5% erreicht. Als besonders erfreulich bezeichnete Tesa-Chef Dieter Steinmeyer, dass sich alle Fokusbereiche der Sparte besser als der Markt entwickelt hätten. Unterdurchschnittlich entwickelte sich allerdings der Absatz bei den privaten Endverbrauchern und den professionellen Handwerkern; hier habe sich die schwierige Situation im Baumarktsektor negativ ausgewirkt, heißt es.

Die Innovationsrate konnte weiter verbessert werden und liegt jetzt bei 37%. Schwerpunkt der Patenttätigkeit bilden die Arbeiten an den neuen lösungsmittelfreien Technologien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der intelligenten Klebebandsysteme und der Datenspeicherung.

Die Voraussetzungen für die Umwandlung der Tesa-Sparte in eine eigenständige Aktiengesellschaft sind inzwischen weitgehend erfüllt. Zum 1. April soll die neu geschaffene Tesa AG ihre Arbeit aufnehmen. Eigenständige, regionale Organisationsstrukturen, die den Vertrieb von den Beiersdorf Tochtergesellschaften übernommen haben, wurden schon vor mehr als sechs Monaten geschaffen. Bereits seit dem 1. Januar werden alle Aktivitäten von Tesa in einem eigenen Buchungskreis dargestellt.
aus BTH Heimtex 03/01 (Wirtschaft)