Pergo Schweiz GmbH

Pergo: Leichter Umsatzzuwachs, aber rote Zahlen geschrieben


Der schwedische Laminatbodenhersteller Pergo konnte im vergangenen Jahr zwar leicht den Umsatz anheben - um 2 % auf 7,7 Mrd. Sek (etwa 758 Mio. DM) - musste aber deutliche Einbußen im Ertrag hinnehmen. Unter dem Strich wird ein operativer Verlust von knapp 160 Mio. Sek ausgewiesen, der im wesentlichen auf die tiefgreifende Restrukturierung des Unternehmens zurückgeführt wird. So hätten sich die Einführung von direktbeschichteten und leimfreien Verlegesystemen ebenso negativ auf das Ergebnis ausgewirkt wie Produktionsanpassungen im Werk Trelleborg, heißt es. Außerdem hätten rückläufige Preise den Ertrag belastet.

Die Restrukturierung ist inzwischen weit fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen. Im ersten Halbjahr 2001 werden deshalb nochmals rote Zahlen erwartet. Schon in der zweiten Jahreshälfte sollen aber die Investitionen in neue Anlagen und Produkte Früchte tragen und erkennbare positive Effekte bringn.

Der Ertragseinbruch bei Pergo hat auch das Ergebnis der Mutter Perstorp gedrückt, das von 651 auf 411 Mio. Sek. schrumpfte. Der Umsatz verringerte sich von 10,4 auf 9,2 Mrd. Sek, bedingt durch die in den Jahren 1999 und 2000 vorgenommenen Devestitionen. Bereinigt ergibt sich ein Zuwachs von 15 %, von dem wiederum die 4 % die Akquisitionen des letzten Jahres beigetragen haben, unter anderem der Erwerb des 25,1 %-Anteils von Witex.
aus BTH Heimtex 04/01 (Wirtschaft)