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Domotex Asia, Shanghai, China
Schon die nackten Zahlen beeindrucken: 32.424 Besucher an 3 Messetagen, 804 Aussteller und ca. 35.000 Netto-Ausstellungsfläche sind die Eckdaten der 2006er Domotex Asia. Sie bedeuten ein Plus zum Vorjahr von 28% bei den Besuchern, 36 % bei den Ausstellern und mehr als 50% Plus bei der Ausstellungsfläche. Ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des chinesischen Marktes. Die Domotex Asia ist also zu Recht als Rekordmesse zu bezeichnen. Doch ist die Messe eine Pflichtveranstaltung für europäische Besucher? Sicher nicht. Die Messe ist voll auf den lokalen Markt ausgerichtet und das zeigt sich auch im Warenangebot.
Der fast schon erdrückende Schwerpunkt liegt im Holz- und Laminatbereich. China ist weltgrößter Produzent und auch Abnehmer für Holzbodenbeläge. Ein Gang durch die Hallen des neuen Shanghaier Messegeländes spiegelt das deutlich wider. Quasi jeder Anbieter aus diesem Bereich ist mit einem Stand vertreten, die Stimmung ist außerordentlich gut. Beinahe vier Messehallen sind mit dieser Produktgruppe inklusiver der Anbieter für Verarbeitungsmaschinen gefüllt.
Weniger lebhaft ist es hingegen in den Hallen der textilen Bodenbeläge. Hier verteilen sich Anbieter von Teppichböden zusammen mit abgepassten Teppichen auf zwei luftig belegte Hallen, kein Vergleich mit einer Domotex Hannover. Auch hier ist aber ein Großteil der europäischen Teppichbodenindustrie vertreten - den chinesischen Binnenmarkt möchte schließlich jeder erreichen.
Im Vergleich zum Rest der Messe führen die Anbieter der abgepassten Teppiche noch ein Schattendasein. Zwar zeigen auch hier bekannte Firmen Flagge, wie Arte Espina, die Stimmung wirkt allerdings weit weniger euphorisch, als in den benachbarten Holzhallen. Der chinesische Teppichmarkt scheint in diesem Sektor noch nicht richtig in Fahrt gekommen zu sein.
Einen schweren Stand hatten europäische Einkäufer. Die konsequente Ausrichtung der Aussteller auf den Binnenmarkt lässt sich nur schwer mit den Anforderungen der westlichen Kunden in Einklang bringen. aus BTH Heimtex 06/06 (Wirtschaft)
Rekordmesse für Chinas Binnenmarkt
Um es vorweg zu nehmen: Für europäische Einkäufer ist die Domotex Asia bei weitem nicht so interessant, wie die Rahmendaten vermuten lassen. Betrachtet man aber die Zielgruppe der Messe, also vor allem den chinesischen Binnenmarkt und am Rande das benachbarte Ausland, war die Messe ein riesiger Erfolg. Ausstellungsschwerpunkt waren Holz- und Laminatbeläge, das Angebot bei textile Bodenbeläge und besonders bei abgepassten Teppichen ist noch ausbaufähig.Schon die nackten Zahlen beeindrucken: 32.424 Besucher an 3 Messetagen, 804 Aussteller und ca. 35.000 Netto-Ausstellungsfläche sind die Eckdaten der 2006er Domotex Asia. Sie bedeuten ein Plus zum Vorjahr von 28% bei den Besuchern, 36 % bei den Ausstellern und mehr als 50% Plus bei der Ausstellungsfläche. Ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des chinesischen Marktes. Die Domotex Asia ist also zu Recht als Rekordmesse zu bezeichnen. Doch ist die Messe eine Pflichtveranstaltung für europäische Besucher? Sicher nicht. Die Messe ist voll auf den lokalen Markt ausgerichtet und das zeigt sich auch im Warenangebot.
Der fast schon erdrückende Schwerpunkt liegt im Holz- und Laminatbereich. China ist weltgrößter Produzent und auch Abnehmer für Holzbodenbeläge. Ein Gang durch die Hallen des neuen Shanghaier Messegeländes spiegelt das deutlich wider. Quasi jeder Anbieter aus diesem Bereich ist mit einem Stand vertreten, die Stimmung ist außerordentlich gut. Beinahe vier Messehallen sind mit dieser Produktgruppe inklusiver der Anbieter für Verarbeitungsmaschinen gefüllt.
Weniger lebhaft ist es hingegen in den Hallen der textilen Bodenbeläge. Hier verteilen sich Anbieter von Teppichböden zusammen mit abgepassten Teppichen auf zwei luftig belegte Hallen, kein Vergleich mit einer Domotex Hannover. Auch hier ist aber ein Großteil der europäischen Teppichbodenindustrie vertreten - den chinesischen Binnenmarkt möchte schließlich jeder erreichen.
Im Vergleich zum Rest der Messe führen die Anbieter der abgepassten Teppiche noch ein Schattendasein. Zwar zeigen auch hier bekannte Firmen Flagge, wie Arte Espina, die Stimmung wirkt allerdings weit weniger euphorisch, als in den benachbarten Holzhallen. Der chinesische Teppichmarkt scheint in diesem Sektor noch nicht richtig in Fahrt gekommen zu sein.
Einen schweren Stand hatten europäische Einkäufer. Die konsequente Ausrichtung der Aussteller auf den Binnenmarkt lässt sich nur schwer mit den Anforderungen der westlichen Kunden in Einklang bringen. aus BTH Heimtex 06/06 (Wirtschaft)