Rinol AG

Industrieboden-Hersteller Rinol kauft gleich dreimal zu


Industrieboden- Hersteller Rinol steht kurz vor drei Unternehmensübernahmen. Vorstandsvorsitzender Kurt-Jürgen Gaiser kündigte unlängst an, dass die Akquisitionen der Silidur-Gruppe, des spanischen Unternehmens Suesco und der chinesischen Can-Build-Gruppe "so gut wie in der Tasche seien".

Den Gesamtkaufpreis für Silidur und Suesco bezifferte er auf 20 Mio DM, die chinesische Übernahme werde per Aktientausch finanziert. Von den Zukäufen erwarten die Stuttgarter einen zusätzlichen Umsatz in Millionenhöhe.

Gaiser bekräftigte zudem die Planzahlen für das laufende Jahr von Rinol. Demnach sollen der Konzernumsatz ohne Akquisitionen auf 640 (2000: 625) Mio DM und das operative Ergebnis (EBIT) auf 38,3 (25,7) Mio DM steigen. Bis 2004 sollen der Umsatz auf 828 Mio DM und das EBIT auf knapp 57 Mio DEM zulegen.Im Jahr 2000 hatte das im SMAX notierte Unternehmen wegen außerordentlicher Sondermaßnahmen einen Jahresfehlbetrag von 35,9 Mio DM ausgewiesen. Das Jahr 2000 sei ein Jahr der Restrukturierung, Dezentralisierung und Konsolidierung gewesen, erklärte Finanzvorstand Uwe Distel. Im bislang ergebnisschwachen Deutschlandgeschäft will Rinol nach einem operativen Verlust von 4,4 Mio DM im laufenden Jahr wieder "eine schwarze Null" schreiben.

Dabei soll das zum Januar in Rinol Deutschland umfirmierte Sorgenkind Duralit durch weiteren Personalabbau und Umstrukturierungen "wieder flott" gemacht werden. In Asien will Rinol schon 2001 überproportional wachsen. 2000 konnte der Umsatz dort bereits auf mehr als 30 Mio DM nahezu verdoppelt worden. Für Amerika rechnet Rinol für das laufende Jahr ebenfalls mit einem deutlichen Umsatzzuwachs von 15 %. 2000 waren dort 4,9 Mio. DM erlöst worden.
aus BTH Heimtex 05/01 (Wirtschaft)