Vorwerk & Co. Teppichwerke GmbH & Co. KG
Vorwerk mit Umsatzeinbußen trotz Plus bei Objekt und Export
Im "weiterhin schwierigen Marktumfeld" sank der Umsatz der Vorwerk-Teppichwerke im vergangenen Jahr um 2 % - bereinigt um 1999 erzielte Sondererlöse - auf 89,9 Mio. Euro, bzw. knapp 180 Mio. DM. Nach Abzug der Mehrwertsteuer, die der Mutterkonzern durch sein Direktvertriebskonzept stets mit einrechnet, ergibt sich für das Hamelner Unternehmen ein Umsatz in Höhe von 160 Mio. DM.
Die Einbußen resultieren offenbar primär aus dem klassischen Handelsbereich. Mit konkreten Aussagen zu der Entwicklung in dieser Sparte hält sich der Vorwerk-Geschäftsbericht allerdings zurück. Es wird lediglich mitgeteilt, dass im Premium-Bereich für den Groß- und Einzelhandel mittlerweile rund 7.000 registrierte Vertragskunden die "neue Vorwerk-Wertschöpfungsgemeinschaft" bilden würden. Das mit diesem Vertriebskonzept verbundene Ziel einer "qualitativ höherwertigen Zusammenarbeit " sei in den meisten direkten Kundenbeziehungen erreicht worden. Außerdem verweist Vorwerk darauf, dass es trotz des Umsatzrückgangs gelungen sei, die Führungsposition bei hochwertigen Teppichböden auszubauen.
Dezidierter ist der Kommentar zur "Trend"-Schiene. Trotz des schwierigen Umfelds im preisaggressiven Fachmarkt-Segment konnte hier ein zweistelliges Umsatzplus erzielt werden, lässt Vorwerk verlauten. Auch das Objektgeschäft stelle sich mit einem Zuwachs von 2 % positiv dar, obgleich es durch die schwache Baukonjunktur belastet worden sei. "Erfreulich" verlief schließlich zudem der Export, der seinen Umsatzanteil auf 20 % erhöhte. Hier habe es sich als richtig erwiesen, sich auf den Objektsektor zu konzentrieren.
Als wichtigste Exportmärkte werden Frankreich, Österreich, die Schweiz und die skandinavischen Länder genannt.
aus
BTH Heimtex 06/01
(Wirtschaft)