Farhadian
Täbris in stimmigen Farben
Auch für Teppiche aus Täbris gilt: Ein gutes Design verkauft sich auch gut. Vor allem auf eine ansprechende Farbgebung kommt es an. Da der westliche Geschmack oft ein anderer ist, als der persische, gestaltet sich laut Homayoun Farhadian die Warenbeschaffung im Iran entsprechend schwierig. Gerade vor diesem Hintergrund hat das Familienunternehmen seine eigene Täbris-Produktion erweitert. Im Mittelpunkt steht der floral gemusterte, fein gearbeitete Täbris Alyh (60 Radj), der in zwei Grunddessins geknüpft wird: als Allover oder mit Medaillon. Farblich überwiegen Pastell- und Cremetöne, die Dessins stammen aus dem Hause Farhadian.
In und um Täbris, der Hauptstadt von Ost-Aserbaidschan im Iran, stellen Meisterknüpfer die Teppiche her - in kleinen Workshops oder in Heimarbeit. Die Knüpfer stehen unter Vertrag und arbeiten ausschließlich für Farhadian. Neben den Dessins liefert der Importeur auch das Material: Geknüpft wird mit Wolle und Seide auf Seide, die Garne sind rein pflanzlich gefärbt. Die Weiterverarbeitung von der Schur über Naturwäsche mit pflanzlichen Mitteln bis hin zum Finishing findet wiederum bei Farhadian in Teheran statt. Die Teppiche sind in jeder Größe von 1,20 x 0,80 bis 8 x 5 m erhältlich, auch Sonderaufträge werden entgegengenommen: Etwa einen Monat pro Quadratmeter muss man dabei für die Lieferzeit einplanen.
Neben seinem jüngeren Täbris-Alyh-Programm bietet Farhadian auch weiterhin Täbris Mahi in 55 Radj auf Baumwollkette.
aus
Carpet Magazin 03/07
(Sortiment)