Who is Who in der Anwendungstechnik
Ernst Wohlleb
Uzin Utz AGDieselstraße 3
89079 Ulm
Tel.: 0731/4097- 258
Fax: 0731/4097- 110
E-Mail: info@uzin.de
Internet: www.uzin.de
Beruflicher Werdegang-nach der Ausbildung und Bundeswehr von 1976 bis 1982 als Elektrotechniker tätig;
-Wechsel in die Baubranche, hier von 1982 bis 1991 Verkaufsleiter im Bereich Hausbau;
-ab 1992 Uzin-Fachberater in Nürnberg und Umgebung;
-von 1993 bis 2005 Verkaufsleiter Uzin für Bayern, danach bis Mitte 2007 Verkaufsleiter in Süddeutschland;
-seit Mitte 2007 Leiter Technischer Kundenservice Boden/Parkett national und international bei Uzin
Aufgabenstellung im Unternehmen-Kundenunterstützung bei technischen Problemlösungen aller Art;
-Beratung von Planern, Architekten und Handwerk bei Fragen rund um den Systemaufbau und die Gewährleistung;
-Innovation und Entwicklung von Neusystemen in Zusammenarbeit mit Forschung und Entwicklung;
-intensive Zusammenarbeit bei Systemaufbauten mit den Belagsherstellern;
-Reklamationsmanagement;
-Durchführung von nationalen und internationalen Schulungen der Kunden. Im vergangenen Jahr gab es bei Uzin insgesamt 1.200 Schulungsteilnehmer, die Hälfte davon kam aus dem Ausland;
-ständiger Ausbau des Kundenkontakts in puncto Service und Dienstleistung durch Technik;
- Ausbau der Sparte Estrich, verantwortlich für die Prüfung von Estrichsystemen und den Ausbau der Anwendungstechnik.
Anwendungstechnischer Service des UnternehmensMit einem sehr umfassenden Sortiment an Produkten, Systemen und Dienstleistungen bietet Uzin Know-how rund um die Neuverlegung, Renovierung und Werterhaltung von Bodenbelägen aller Art. Dabei unterstützt ein Beraterteam Handwerk, Handel, Planer und Architekten in allen Fragen zum Thema Boden - von der Analyse von Untergründen, der Empfehlung komplexer Systemaufbauten bis zur individuellen Untergrundvorbereitung und Verlegung. Die Fachleute aus der Anwendungstechnik stehen für Problemlösungen aller Art bereit und geben sowohl übergreifende als auch bis ins Detail ausgearbeitete Auskünfte - auch vor Ort auf der Baustelle.
Insgesamt sind im Unternehmen 26 Anwendungstechniker im Innen- und im Außendienst im Einsatz. Der Telefondienst beantwortet 80 bis 150 Anfragen am Tag.
PraxisbeispielRenovierungsmaßnahmen im Bestand stellen Planer und Handwerker oft vor unerwartete Herausforderungen. Bei der Sanierung des Amtsgericht in Neu-Ulm beispielsweise bestand der Untergrund aus extrem unebenen verschraubten OSB-Platten und einer gleichzeitig sehr begrenzten Aufbauhöhe. Insgesamt galt es, auf einer Fläche von 500m
2 möglichst schnell Unebenheiten zwischen 20 und 120 mm auszugleichen. Als Lösung für eine schnelle und leichte Fußbodenkonstruktion kam ein neuartiges System aufeinander abgestimmter Verlegewerkstoffe von Uzin zum Einsatz: das Uzin Turbolight-System. Mit diesem lassen sich Unebenheiten übergangslos von Korngröße bis 300 mm ausgleichen - und dies bei äußerst geringem Flächengewicht, hoher Festigkeit und kurzen Einbauzeiten.
Das Uzin Turbolight-System besteht aus dem schnellen Leichtausgleichsmörtel Uzin NC 194 Turbo, dem Renoviervlies Uzin RR 201 und dem Dünnestrich Uzin NC 195. Den Unterbau des Systems bildet der Leichtausgleichsmörtel, der sich flexibel an unebene Untergründe anpasst und die auftretenden Lasten auch bei Ausbrüchen gleichmäßig auf den tragenden Untergrund beziehungsweise die tragende Decke verteilt. Die zweite Komponente des Systems bildet das Renoviervlies aus hochzugfesten Langglasfasern. Diese sind mit einem wasserlöslichen Kleber fixiert, der sich auflöst, sobald der Dünnestrich als dritte Komponente aufgespachtelt wird. Die Armierungsfasern bilden mit dem Dünnestrich einen hochfesten Faserverbundwerkstoff, der zu einem außergewöhnlich hohen Lastaufnahmevermögen des Gesamtsystems beiträgt.
BrancheneinschätzungVerarbeiter und Endverbraucher möchten zunehmend Produkte einsetzen und Rohstoffe verwendet wissen, die die Umwelt und den Menschen nicht schädigen. In puncto Energieeffizienz, Ökologie und Nachhaltigkeit von Gebäuden werden die Ansprüche von Bauherren, Mietern und Nutzern stetig steigen. Ein weiterer Fokus liegt auf Produkten, die einfach in der Anwendung sind, Bodenleger bei der unkomplizierten Verarbeitung unterstützen und darüber hinaus Sicherheit in Anwendung und Bearbeitung bieten.
Vor allem wird es aber nötig sein, darüber nachzudenken, was der Boden der Zukunft kann - nämlich mehr als nur unsere Füße tragen oder Wärme spenden. 80 % unserer Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Der Boden der Zukunft soll dazu beitragen, uns diese Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Indem er zum Beispiel Licht spendet, wenn wir ihn betreten, oder für ein angenehmes Raumklima sorgt. Ein Beispiel: In Schulräumen steigt die Konzentration an Kohlendioxid schon nach kurzer Zeit stark an, so dass die Aufmerksamkeit der Schüler leidet. Bodenkonstruktionen der Zukunft könnten hier für ein gesundes und angenehmes Raumklima sorgen, indem diese die Raumluft filtern, mit ausreichend Sauerstoff versetzen und für eine konstant angenehme Luftfeuchtigkeit sorgen - gerade in viel genutzten Räumen.
aus
FussbodenTechnik 06/11
(Personalien)