Lenzing
Modal ist nicht gleich Modal
Lenzing/A - Es gibt nach Informationen des Faserproduzenten Lenzing auf dem Markt Artikel, die angeblich Modalfasern enthalten, aber nicht den Definitionen für Modal nach BISFA (International Bureau for the Standardization of Man-Made-Fibres) und ISO 2076 entsprechen. Das ist schlimm genug. Aber dann gibt es sogar Modal-Fakes, die mit der Marke Lenzing Modal ausgezeichnet sind. Dagegen wehrt sich das österreichische Unternehmen jetzt mit einem Markenprogramm, das seinen Kunden und den nachgelagerten Produktionsstufen die Sicherheit geben soll, wirklich einen Artikel mit Lenzing-Modal zu führen.
Lenzing wird stichprobenartig Stoffe überprüfen, ob Artikel mit der Bezeichnung Lenzing Modal auch wirklich die Lenzing-Faser enthalten. Dafür hat man ein Identifikationssystem entwickelt, das auf verschiedenen, nicht näher bezeichneten Faserparametern basiert. Mit einfachsten mikroskopischen Untersuchungsmethoden ist dadurch eine rasche Identifikation der Faser im Garn oder in der textilen Fläche möglich.
Lenzing garantiert, dass alle Lenzing Modal Fasern, die an die Spinnereikunden geliefert werden, der Modal-Definition entsprechen. Stoffe, die entsprechend des Lenzing-Zertifizierungsprozesses erfolgreich geprüft wurden, können zudem als Lenzing Modal ausgezeichnet werden. Bei Missbrauch leitet Lenzing rechtliche Schritte gegen die betreffenden Unternehmen ein.
aus
Haustex 09/06
(Wirtschaft)