Mohawk Industries, Inc.

Mohawk Industries profitiert von Unilin-Übernahme


Ein besonders umsatzstarkes erstes Halbjahr 2006 mit deutlich verbesserten Gewinnmargen konnte der amerikanische Bodenbelagsanbieter Mohawk Industries vorweisen. Maßgeblich dazu beigetragen hat nach eigenen Angaben die Übernahme des belgischen Laminatbodenspezialisten Unilin. Der Mohawk-Nettoerlös betrug im Zeitraum von Januar bis Juni 3,983 Mrd. USD (ca. 3,096 Mrd. EUR) und lag damit um 28% höher als im Vorjahreszeitraum. Laut Mohawk-CEO Jeffrey S. Lorberbaum hatten auch der Zuwachs bei den Hartbelägen, internes Wachstum, Preiserhöhungen sowie neue Patentlizenzen umsatzsteigernde Auswirkungen.

Seinen Nettogewinn konnte Mohawk im ersten Halbjahr 2006 um 16% auf 198,634 Mio. USD anheben (ca. 154,534 Mio. EUR); der Gewinn pro Aktie einschließlich aller Umtauschrechte (EPS) lag mit 2,92 USD um 15% höher als im Vorjahreszeitraum. Bereinigt ergeben sich Nettoeinnahmen von 198,577 Mio. USD und ein EPS von 2,92 USD pro Aktie.

Nicht im bereinigten Nettogewinn enthalten ist eine Belastung für Aktienoptionen, die 2005 noch nicht erhoben wurde. Dadurch erhöht sich das Nettoergebnis um 3,846 Mio. USD Herausgerechnet wurde auch der Erlös eines Teils einer einmaligen Rückzahlung durch den US-Zoll, die den Mohawk-Nettogewinn um 3,903 Mio. USD mindert.

Seine Buchhaltung für Lagerbestände (Weichbeläge) hat Mohawk im zweiten Quartal 2006 von LiFo (Last in, first out) auf FiFo (First in, first out) umgestellt; auf diese Weise will man die Gewinnentwicklung besser im Blick haben.
aus BTH Heimtex 09/06 (Wirtschaft)