Sonae

Kartellbehörde genehmigt Hornitex-Kauf


Ende Juni hat die europäische Kartellbehörde der Übernahme des Holzwerkstoffproduzenten Hornitex durch die Sonae Indstria zugestimmt. Damit ist zum 1. Juli der Kaufvertrag in Kraft getreten, den Sonae Indstria im Frühjahr mit dem Insolvenzverwalter von Hornitex geschlossen hatte. Die Hornitex-Gruppe mit den Werken in Horn-Bad Meinberg, Beeskow und Duisburg gehört nun offiziell zu dem portugiesischen Holzwerkstoff-Konzern. Die Übernahme der Hornitex-Gruppe erfolgt durch Glunz, der deutschen Tochtergesellschaft von Sonae Indstria. Unter dem Glunz-Dach werden die Hornitex-Werke bis auf weiteres unter dem Namen GHP GmbH firmieren.

"Die Aktivitäten von Hornitex sind eine wertvolle Ergänzung unseres Portfolios. Gemeinsam mit Hornitex werden wir 2007 eine Produktionskapazität von fast 3,5 Mio. cbm und einen Umsatz von mehr als 650 Mio. EUR erreichen", erklärt Christian G. Schwarz, CEO Central Europe von Sonae Indstria. Dabei soll das Hornitex-Werk in Horn vor allem für die deutsche Möbelindustrie produzieren. Die Produktionsstätte in Beeskow wiederum werde sich auf Grund seiner Nähe zur polnischen Grenze auf Osteuropa konzentrieren. Im Rahmen der Integration von Hornitex in den Sonae Indstria-Konzern sollen Vertriebs- und IT-Bereiche in den kommenden Wochen und Monaten zusammengeführt werden.
aus Parkett Magazin 04/06 (Wirtschaft)