Heimtextil

Gesundheit Thema Nr.1 im Bettenmarkt


Frankfurt - Bettwäsche, Bettwaren, Matratzen und Schlafsysteme: Zum Jahresbeginn 2007 zeigt die Heimtextil die Neuerungen und Produkttrends in Frankfurt am Main. In den Messehallen 8, 9 und 10 präsentieren nach Informationen der Messe Frankfurt mehr als 800 Hersteller die Produktwelt modernen Schlafens. "Der Angebotsbereich ,sleep & dream vereint die innovativen Anbieter von Produkten rund ums Bett. Das ermöglicht den Besuchern aus dem Bettenfachhandel nicht nur den ersten Blick der Saison auf die Neuheiten, sondern auch auf die wichtigen Branchenthemen, wie etwa Vermarktungsideen und Anregungen für Beratung, Ladenbau und Zusatzgeschäft", beschreibt Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt, das Heimtextil-Angebot 2007.

Eines der wichtigsten Branchenthemen, das Innovationen im Bettenmarkt antreibt und die Hallen ausfüllen soll, ist die Rückengesundheit. Der gesunde, erholsame Schlaf wird zusehends zur Anforderung Nummer Eins an die Bettenindustrie und den Fachhandel. Viele Hersteller und Bettenfachhändler haben auf die steigende Nachfrage aus Gesundheitswesen und Endverbrauchermarkt bereits reagiert: mit neuen Materialien und nach ergonomischen Kriterien gefertigten Matratzen, Kissen oder Bettgestellen sowie mit dem Ausbau des Bettenfachgeschäfts zum Schlafberatungszentrum.

Einen Schritt in Richtung Schlafkompetenz im Bettenfachhandel unternimmt nun auch die Interessengemeinschaft der Rückenschullehrer/Innen e.V. (IGR) mit Sitz in Nürnberg, dem 1.200 Rückenschullehrer, Reha-Zentren und weitere Ergonomie-Spezialisten bundesweit angehören: Im August gründete der IGR-Verbund seine Marke "Ergonomie Kompetenz Zentrum" (EKZ) als eigene Gesellschaft in München. Unter diesem Dach sind über 120 Betriebe und Fachhändler vereint. Sie sind mit dem IGR-Gütesiegel zertifiziert und wollen Endverbrauchern wie gewerblichen Kunden damit ein entsprechend klares Differenzierungsmerkmal bieten.

Das EKZ hat das Ziel, ein bundesweites Netzwerk von Kompetenz-Zentren zum Thema "Gesunder Rücken" aufzubauen, und öffnet sich künftig auch Verbänden und Filialisten als Partner. Als ersten Verband gewann die Gesellschaft den Möbel-Zentral-Einkauf (MZE) aus Neufahrn, der sich je eine Lizenz für die Bereiche Betten und Küchen sicherte, um im Rahmen seiner eigenen Aktivitäten "über den Tellerrand zu schauen und rund um das essenzielle Thema Gesundheit in der Branche etwas Neues zu bewegen", erklärt MZE-Projektleiter Helmut Stauner.

Um sich eine starke Präsenz im Markt zu verschaffen, erläutert EKZ-Vorstand Wolfgang Heller, "haben wir uns nicht nur um einen Standplatz auf der Heimtextil bemüht, sondern die Messe Frankfurt auch als Partner unseres starken Branchennetzwerks gewonnen." "Die Messe Frankfurt ergänzt mit dieser Kooperation ihr Engagement für den Bettenhandel, das mit dem erfolgreichen Europäischen Bettenforum "bed+more" für die Kompetenz der Heimtextil in diesem Segment steht", so Messechef Braun. Das EKZ präsentiert zur Heimtextil 2007 auf rund 100 qm in Halle 8 eine Reihe von IGR-zertifizierten Schlafsystemen.

Zur Heimtextil tritt der MZE nicht nur mit den Produktneuheiten seiner Lieferanten an: "Wenn es um Innovationen im Bettenmarkt geht, insbesondere bei Matratzen und Schlafsystemen, ist die Heimtextil die Premierenbühne unserer Branche. Deshalb sind wir nicht nur als Verbund komplett, sondern auch mit all unseren neuen Leistungen und Themen im Januar in Frankfurt", kündigt Helmut Stauner an. MZE ist die Einkaufszentrale für rund 500 Möbel-, Heimtextilfachmärkte und Fachgeschäfte in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg.

Eine Antwort auf die Frage, welche Trends und Erfahrungen aus der Hotellerie abzuleiten sind, bietet die Sonderschau sleep & dream in Halle 8 (Stand D 46). In Zusammenarbeit mit Marriott International zeigt die Heimtextil das neue Bettenkonzept "Revive" des Hotel-Konzerns, der weltweit mehr als 2.700 Häuser betreibt. Den Know-how-Transfer aus der textilen Objektanwendung in der Hotellerie bietet die Heimtextil ihren Besuchern darüber hinaus im Rahmen weiterer Sonderschauen und Aktivitäten - speziell auch für Ausstatter, Planer und Architekten - etwa auf den Arealen "Hotels" in Halle 9.2 und "Cruises" in Halle 3.1.
aus Haustex 10/06 (Wirtschaft)