Egetaepper A/S

Ege-Finanzen stabil trotz Gewinnhalbierung


Auch die dänische Ege-Gruppe ist im Geschäftsjahr 1999/2000 (bis 30. April) nicht von der schwachen Branchenkonjunktur verschont geblieben. Der Umsatz fiel von 705 auf 657 Mio. DKK (umgerechnet etwa 164 Mio. DM), das ist der niedrigste Wert seit 1995/96. Die Einbußen resultieren allein aus einer flauen ersten Jahreshälfte und da kränkelten vor allem das Geschäft auf dem heimischen Markt und die Garnverkäufe. Die Exporte blieben dagegen stabil. In der zweiten Jahreshälfte besserte sich die Lage zwar, die Verluste der Vormonate konnten aber nicht mehr ausgeglichen werden.

Noch mehr als die Umsätze ist das Netto-Ergebnis der Gruppe geschrumpft, die vier Teppichbodenwerke, eine Baumwollspinnerei, einen Teppichgarnproduzenten und Vertriebstöchter in verschiedenen europäischen Ländern unterhält. Mit 28 Mio. DKK hat es sich gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert. Der Ege-Vorstand zeigt sich trotz der Talfahrt nicht besorgt - zumal der größte dänische Tufter seine Position als einer der führenden europäischen Objektanbieter behaupten konnte und seine finanzielle Basis unverändert solide ist. Das Eigenkapital konnte sogar von 542 auf 559 Mio. DKK erhöht werden.

Um die Gruppenstruktur zu vereinfachen, sind die Produktionsbetriebe inzwischen zusammengeführt worden. Garnhersteller Wittrup und die Teppichbodenproduzenten Scantuft, Gram, der Neuerwerb Birke und Egetaepper wurden dazu unter dem Dach von Egetaepper vereint.
aus BTH Heimtex 11/01 (Wirtschaft)